400 Flüchtlinge in staatliche Unterkunft gebracht Griechische Polizei räumt weitere Zeltlager an der Grenze

Thessaloniki · Die griechische Polizei hat an der Grenze zu Mazedonien weitere Zeltlager von Flüchtlingen geräumt. Mehr als 400 Syrer und Iraker wurden am Montag von einem Camp rund um eine Tankstelle mit Bussen zu einer staatlichen Unterkunft nahe der nordgriechischen Stadt Thessaloniki gebracht.

 Mehr als 400 Flüchtlinge wurden am Montag zu einer staatlichen Unterkunft nahe Thessaloniki gebracht.

Mehr als 400 Flüchtlinge wurden am Montag zu einer staatlichen Unterkunft nahe Thessaloniki gebracht.

Foto: afp, SM

Dort habe die Armee ein für die Lagerung von Getreide genutztes Gebäude hergerichtet, teilten die Behörden mit. An der geschlossenen Grenze zu Mazedonien zelten seit Räumung des Lagers nahe Idomeni weiterhin etwa 3000 Menschen.

In Griechenland hängen mehr als 50.000 Menschen fest, seit die sogenannte Balkanroute Richtung Westeuropa im März geschlossen wurde und das Abkommen zwischen der EU und der Türkei zur Rückführung illegal über die Ägäis eingewanderter Menschen in Kraft ist.
Journalisten konnten die neu eingerichtete Flüchtlingsunterkunft nahe Thessaloniki nicht besichtigen.

Die griechische Küstenwache beobachtete am Montag eigenen Angaben zufolge ein Schiff mit einer großen Anzahl von Flüchtlingen an Bord, das in internationalen Gewässern südlich der Insel Kreta offenbar in Seenot geraten ist. Es befinde sich in der libyschen Rettungszone.
Doch die dortigen Behörden hätten bisher nicht auf Anfragen aus Griechenland reagiert, hieß es.

(tak/ap)
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