Schuldenkrise Athen steht offenbar vor Milliardengeschäft mit Russland

Hamburg · Griechenland steht nach Medieninformationen offenbar vor einem Milliardendeal mit Russland. Ein Energieabkommen zwischen den beiden Staaten könnte Athen kurzfristig bis zu fünf Milliarden Euro einbringen.

 Alexis Tsipras und Wladimir Putin.

Alexis Tsipras und Wladimir Putin.

Foto: ap

Griechenland will nach Informationen von "Spiegel Online" Anfang kommender Woche ein Energieabkommen mit Russland unterzeichnen. Die Vereinbarung könnte dem von der Pleite bedrohten Land kurzfristig zwischen drei und fünf Milliarden Euro einbringen, berichtete das Online-Portal. Das Geld solle in Form einer Vorauszahlung auf künftige Gewinne fließen, die Griechenland durch Transitgebühren einnehmen könne. "Spiegel Online" beruft sich auf einen hochrangigen Beamten der Regierungspartei Syriza, der "direkt mit dem Vorgang vertraut" sei.

Dem Bericht zufolge soll das Abkommen voraussichtlich am kommenden Dienstag unterzeichnet werden. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras und sein Energieminister Panagiotis Lafazanis hätten während ihres Besuchs in Moskau Anfang des Monats mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über das Vorhaben beraten. Die Pipeline soll russisches Erdgas über die Türkei und Griechenland nach Europa bringen. In Betrieb gehen soll sie voraussichtlich im Jahr 2019.

(AFP)
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