Reaktion auf Gewalt von Charlottesville Vater und Sohn Bush fordern klare Zurückweisung von Hass

Kennebunkport · Donald Trump wurde für seine verspätete und uneindeutige Reaktion auf die Gewalt von Charlottesville heftig kritisiert. Nun haben auch die früheren US-Präsidenten George H.W. und George W. Bush zu Widerstand gegen Hass und Fanatismus aufgerufen.

 Der damalige US-Präsident George W. Bush bei seiner "State of the Union"-Rede 2002.

Der damalige US-Präsident George W. Bush bei seiner "State of the Union"-Rede 2002.

Foto: ap, SMS MJS RJT RCL

In einer gemeinsamen Erklärung wählten Vater und Sohn Bush klare Worte: "Amerika muss ethnische Eiferei, Antisemitismus und Hass immer und in jeder Form zurückweisen", heißt es in dem Schreiben, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Charlottesville erinnere an die in der Unabhängigkeitserklärung verankerten Werte: die Gleichheit aller Menschen und die Unveräußerlichkeit ihrer Rechte.

"Wir wissen, dass diese Wahrheiten ewig währen, weil wir den Anstand und die Größe unseres Landes kennengelernt haben." George H.W. und George W. Bush waren die US-Präsidenten 41 und 43.

In der Studentenstadt in Virginia hatten sich am Samstag zunächst Rassisten zu einer Großdemo versammelt. Nach Zusammenstößen wurde dann eine Gegendemonstrantin getötet, als ein Auto in die Menge raste. Präsident Trump steht seitdem wegen seiner Haltung zu den Auseinandersetzungen in der Kritik. Er hatte am Dienstag Rassisten und Neonazis auf eine Stufe mit Gegendemonstranten gestellt und gesagt, er wolle nicht moralisch urteilen.

(vek)
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