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Flüchtlingskrise Österreich hält Einsatz von Gewalt an der Grenze für möglich

Wien · Österreich warnt angesichts des nicht abreißenden Zustroms von Flüchtlingen vor einer möglichen Eskalation an den Grenzen. Bei strengen Kontrollen werde die Polizei voraussichtlich auch Gewalt anwenden müssen. Dann würden Bilder wie in Mazedonien entstehen.

München: Flüchtlinge aus Budapest kommen am Hauptbahnhof an
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Flüchtlinge aus Budapest kommen in München an

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Falls es zu keiner europäischen Lösung für die Flüchtlingsströme komme, würden sich nach Worten von Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zwei Szenarien abzeichnen: "Entweder wir gehen vor wie bisher oder es wird zu strengen Kontrollen an den Grenzen kommen und dann muss man davon ausgehen, dass auch Gewaltanwendung notwendig sein wird", sagte die Ministerin am Dienstag.

Damit würden "Bilder wie in Mazedonien" entstehen, warnte sie. In dem südosteuropäischen Land eskalierte die Lage, nachdem Tausende Flüchtlinge die mazedonisch-griechische Grenze durchbrochen hatten. Die Polizei war daraufhin mit Tränengas und Blendgranaten gegen die Flüchtlinge vorgegangen.

Die Mehrheit der Flüchtlinge kommt über Ungarn nach Österreich. Die Meisten wollen nicht in der Alpenrepulik bleiben, sondern weiter nach Deutschland reisen. Der Zustrom reißt nicht ab. Am Dienstag sind seit Mitternacht bis zum frühen Nachmittag rund 5400 Flüchtlinge über die Grenze in Nickelsdorf gekommen.

Für September nannte Bundeskanzler Werner Faymann eine Ziffer von rund 167.000 Flüchtlingen. Mehr als 90 Prozent der in Österreich Angekommenen sei nach Deutschland und Skandinavien weitergereist.

(REU)
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