Konflikt in Südatlantik Großbritannien sieht Falklandinseln von Argentinien bedroht

London · Im Dauerkonflikt um die Falklandinseln sieht die britische Regierung ihr Überseegebiet von Argentinien bedroht. "Die Gefahr bleibt, es ist eine sehr konkrete Gefahr, wir müssen darauf reagieren", sagte Verteidigungsminister Michael Fallon am Dienstag dem BBC Radio 4.

 London wolle mehr Soldaten auf die Inselgruppe im Südatlantik senden.

London wolle mehr Soldaten auf die Inselgruppe im Südatlantik senden.

Foto: Tom K Photo / Shutterstock.com

Am Nachmittag werde er sich in dieser Angelegenheit an das Parlament in London wenden. Das Boulevardblatt "Sun" berichtete am Dienstag, der Verteidigungsminister werde die Entsendung zusätzlicher Truppen auf die Inselgruppe im Südatlantik ankündigen. Demnach weise ein interner Bericht des Ministeriums darauf hin, dass eine Invasion wahrscheinlicher geworden sei.

Die Falklandinseln liegen rund 400 Kilometer vor Argentinien. Sie waren 1833 nach längerem Streit britisch geworden, Argentinien hat seinen Anspruch aber nicht aufgegeben. Dort heißen die Inseln Malvinas. 1982 waren sie während des Falklandkriegs zehn Wochen lang von Argentinien besetzt. Dem britischen Militär zufolge sind auf den Inseln Einheiten der Luftwaffe, der Marine und des Heeres stationiert.

(dpa)
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