Frankreichs Präsident Macron kündigt Hotspots für Flüchtlinge in Libyen an

Orléans · Um die riskanten Überfahrten über das Mittelmeer einzudämmen, will Frankreich noch in diesem Sommer sogenannte Hotspots für Flüchtlinge im nordafrikanischen Krisenstaat Libyen einrichten.

 Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will noch in diesem Sommer Registrierungsstellen für Flüchtlinge in Libyen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will noch in diesem Sommer Registrierungsstellen für Flüchtlinge in Libyen.

Foto: rtr, CP/DEG

Frankreich wolle dabei mit der EU oder alleine handeln, sagte Staatschef Emmanuel Macron am Donnerstag. Durch die Registrierungsstellen für Flüchtlinge sollten Menschen ohne Chancen auf Asyl davon abgehalten werden, mit einer Überfahrt über das Mittelmeer große Risiken einzugehen.

In den vergangenen Monaten hatten mehrere EU-Politiker die Errichtung von Aufnahmezentren für Migranten außerhalb der Europäischen Union gefordert.

"Ich will das ab diesem Sommer machen," sagte Macron bei einem Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft in der Stadt Orléans. Zentrale Registrierungsstellen für Flüchtlinge gibt es bereits in EU-Grenzländern wie Griechenland und Italien.

Von Libyen aus versuchen zahlreiche afrikanische Flüchtlinge, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Immer wieder ertrinken Flüchtlinge bei der riskanten Überfahrt.

(beaw/AFP)
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