Vor dem G20-Gipfel in Hamburg Donald Trump beginnt politische Gespräche in Polen

Warschau · US-Präsident Donald Trump ist am Donnerstag in Warschau eingetroffen und vom polnischen Präsidenten Andrzej Duda im Warschauer Königsschloss begrüßt worden. Anschließend zogen sich die beiden zu einem Gespräch zurück.

 Donald Trump im Gespräch mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda.

Donald Trump im Gespräch mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda.

Foto: rtr, RSS/ste

Nach dem Gespräch mit Duda soll Trump an einem Gipfel der Drei-Meeres-Initiative — eines Zusammenschlusses von zwölf mittel- und osteuropäischen Ländern — teilnehmen. Dabei geht es um Sicherheitsfragen und insbesondere um Energiesicherheit. Trump soll unter anderem Pläne zum Export von Flüssig-Erdgas aus den USA vorstellen.

Hauptprogrammpunkt des Besuchs an der Nato-Ostflanke ist eine Rede des US-Präsidenten am Denkmal des Warschauer Aufstandes, in der er seine Vision der transatlantischen Beziehungen umreißen will, wie es vorab aus dem Weißen Haus in Washington hieß.

An dem Mahnmal am Plac Krasinskich in Warschau warteten am Morgen Dutzende Menschen auf den US-Präsidenten. Die USA und Polen gelten als enge Verbündete. Mit Spannung wird erwartet, ob Trump in seiner Rede die Rolle der USA als Sicherheitsgarant in der Region bekräftigt. Polen, Estland, Lettland und Litauen fühlen sich seit dem Beginn der Ukrainekrise verstärkt von Moskau bedroht.

Während des Besuchs kündigte Trump eine harte Reaktion auf die jüngsten Bedrohungen aus Nordkorea an. "Wir werden dem sehr entschieden begegnen", sagte er. Nordkorea hatte erst zwei Tage zuvor nach eigenen Angaben erstmals erfolgreich eine Interkontinental-Rakete getestet. Bereits in den Wochen und Monaten zuvor hatte es eine Reihe von Raketentests gegeben, die der Westen scharf verurteilte und als Verstoß gegen UN-Resolutionen ansieht.

(das/dpa)
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