Tote und Verletzte Türkische Soldaten sterben bei PKK-Anschlag

Diyarbakir · Der Südosten der Türkei kommt nicht zur Ruhe. In der Nacht zu Sonntag explodierten in Diyarbakir mehrere Bomben. Dabei kamen zwei Soldaten ums Leben. Vier weitere Personen kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus.

 Ein Polizist im türkischen Diyarbakir.

Ein Polizist im türkischen Diyarbakir.

Foto: afp, KLC/MR

Zwei Soldaten sind bei einem Anschlag auf einen Konvoi im kurdisch geprägten Südosten der Türkei getötet worden. Die türkischen Streitkräfte machten in einer Mitteilung am Sonntag die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK für das Attentat in der Provinz Diyarbakir verantwortlich. Vier weitere Soldaten seien verletzt worden. Die PKK bekannte sich zunächst nicht zu der Tat.

In der Nacht zu Sonntag kam es zu mehreren Vorfällen vor allem im Südosten der Türkei. In Cizre wurde bei Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und PKK-Anhängern ein 23-Jähriger tödlich von einer Kugel getroffen, wie der Sender CNN Türk berichtete.

Die Nachrichtenagentur DHA meldete, im Istanbuler Viertel Okmeydani hätten Unbekannte auf die Einsatzpolizei geschossen und zwei Beamte und einen Passanten verletzt. In den Provinzen Diyarbakir und Siirt habe die PKK Polizeiwachen angegriffen. Niemand sei dabei verletzt worden.

Die Türkei hatte am Samstag ihre Luftangriffe auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und auf Lager der PKK im Nordirak ausgeweitet. Die PKK warf der Türkei daraufhin vor, damit die seit 2013 weitgehend eingehaltene Waffenruhe gebrochen zu haben. Angesichts des schweren Bombardements sei der Waffenstillstand nicht mehr von Bedeutung, hieß es in einer Eklärung.

(REU)
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