Anschlag in Manchester Alle Fakten, alle offenen Fragen

Manchester · Beim Anschlag auf das Popkonzert von Sängerin Ariana Grande in Manchester wurden nach Polizeiangaben 22 Menschen getötet und rund 60 verletzt, darunter auch Kinder. Als Attentäter wurde Salman Abedi identifiziert - er war britischer Staatsbürger und den Behörden bekannt. Auch er kam ums Leben.

Explosion in Manchester: Bilder vom Tag nach dem Anschlag
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Der Tag nach dem Anschlag

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Beim Anschlag auf das Popkonzert von Sängerin Ariana Grande in Manchester wurden nach Polizeiangaben 22 Menschen getötet und rund 60 verletzt, darunter auch Kinder. Als Attentäter wurde Salman Abedi identifiziert - er war britischer Staatsbürger und den Behörden bekannt. Auch er kam ums Leben.

Was wir wissen:

Anschlag in Manchester: Viele Tote und Verletzte bei Konzert von Ariana Grande
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Zahlreiche Opfer nach Anschlag bei Popkonzert

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  • Die britische Polizei geht von einem Terroranschlag aus. Der Täter habe einen selbstgebauten Sprengsatz am Körper getragen. Er kam bei der Explosion ums Leben.
  • US-Behörden identifizierten den Attentäter als Salman Abedi. Der 22-Jährige war britischer Staatsbürger, wurde 1994 in Manchester geboren und war der Polizei bekannt.
  • Die US-Sängerin Ariana Grande tourt gerade durch Europa und gab am Montagabend ein Konzert in der englischen Stadt Manchester. Die Sängerin ist vor allem unter Kindern und Jugendlichen beliebt. Viele Minderjährige waren ohne ihre Eltern bei dem Konzert.
  • Ariana Grande trat in der Manchester Arena auf. Es handelt sich um eine Multifunktionsarena mit mehr als 21.000 Plätzen, die häufig für Konzerte genutzt wird.
  • Nach Angaben der Polizei ging um 22.33 Uhr Ortszeit am Montagabend ein erster Notruf ein, wonach es eine Explosion gegeben habe.
  • Neben dem Attentäter wurden mindestens 22 weitere Menschen getötet. Auch Kinder seien unter den Opfern, sagte Polizeichef Ian Hopkins auf einer Pressekonferenz am Dienstagmorgen. Rund 60 Menschen wurden zudem verletzt.
  • Angehörige von Konzertbesuchern nutzten die sozialen Netzwerke, um Informationen über ihre Freunde und Verwandten zu bekommen. Auf Twitter und Instagram veröffentlichten sie Fotos und fragten unter dem Hashtag #Missingmanchester um Hilfe. Bewohner boten Konzertbesuchern Obdach und teilten Angehörigen mit, wo gestrandete Musikfans untergebracht worden waren. Taxifahrer fuhren umsonst. Ein Hotel in der Nähe soll Dutzende Kinder aufgenommen haben.
  • Die britische Premierministerin Theresa May und ihre Regierung hielten eine Krisensitzung ab. In einem Statement sprach May anschließend von einem Terrorangriff auf Manchester. Der Attentäter habe "das größtmögliche Blutbad" anrichten wollen. Die britischen Parteien einigten sich darauf, den Wahlkampf im Vorfeld der Wahlen am 8. Juni zu unterbrechen.
  • Am Abend hat es in Manchester eine Trauerfeier für die Toten und Verletzten gegeben.
  • Die Terrormiliz Islamischer Staat hat den Anschlag über ihre Propaganda-Agentur "Amaq" für sich reklamiert.

Was wir noch nicht wissen:

  1. Ob Deutsche unter den Opfern sind. "Unsere Botschaft in London steht seit der Explosion in Manchester mit den britischen Behörden in Kontakt. Noch sind von dort keine Informationen zu den Nationalitäten der Opfer bekannt gegeben worden", hieß es aus dem Auswärtigen Amt auf Anfrage unserer Redaktion.
  2. Unklar ist bislang noch, ob der Täter alleine gehandelt hat oder Teil eines größeren Netzwerks war.
  3. Auch wie Abedi an die Pläne und Materialen für den Bombenbau kam, ist noch nicht geklärt.
(mro/jco/oko/dpa/afp/AP)
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