Düsseldorf Auch Samsungs Galaxy S 6 brennt

Düsseldorf · Die technischen Probleme des koreanischen Handy-Herstellers weiten sich aus.

Die Krise bei Samsung verschärft sich. Nachdem sich zuletzt mehrere Modelle des neuen Smartphones Galaxy Note 7 entzündet hatten, wurde nun ein weiterer Fall bekannt, bei dem in Meerbusch ein Galaxy S 6 ohne erkennbaren Grund in Flammen aufging. Ob es sich hierbei um das gleiche Problem wie beim Galaxy Note 7 handelt, ist bislang unklar. Samsung betonte gegenüber unserer Redaktion, dass grundsätzlich keine Probleme mit dem Galaxy S 6 bekannt seien. Dennoch wirft der Fall aufgrund der Parallelen Fragen auf.

Das südkoreanische Unternehmen ist der größte Smartphone-Hersteller der Welt. Mehr als jedes fünfte verkaufte Smartphone war 2015 ein Samsung-Gerät. Mit dem Modell Galaxy Note 7 wollte das Unternehmen eigentlich dem neuen iPhone-Modell von Apple Konkurrenz machen. Nach dem Verkaufsstart im August mehrten sich jedoch Berichte über Telefone, die plötzlich in Flammen aufgingen oder sich zumindest stark erhitzten. Ein Flugzeug musste daher evakuiert werden. In den Maschinen ist die Benutzung von Smartphones des Modells Galaxy Note 7 seitdem verboten. Samsung rief infolge des Skandals rund 2,5 Millionen Geräte zurück, um die Probleme zu beheben.

Zuletzt gab es jedoch Berichte, dass auch die Austauschgeräte Feuer fingen. Am offiziellen Verkaufsstart, dem 28. Oktober, hält das Unternehmen zwar vorläufig fest. Mehrere Medien berichten nun aber, dass Samsung die Produktion der Smartphones komplett aussetzt. Das Unternehmen selbst räumt lediglich ein, dass die Produktion "vorläufig angepasst" werde.

Der deutsche Mobilfunk-Anbieter Vodafone hat den Vorverkauf des Samsung Galaxy Note 7 gestern zunächst gestoppt.

(RP)
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