Stichwort Asse

In dem ehemaligen Salzbergwerk Asse in Niedersachsen wurden von 1967 bis 1978 insgesamt 125.787 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen in 13 Kammern eingelagert. Die Kammern liegen zwischen 511 und 750 Meter unter der Erde.

Asse war das weltweit erste unterirdische Lager für Atommüll und gilt heute als Musterbeispiel, wie man es nicht machen sollte. Die Fässer wurden kreuz und quer übereinander gestapelt. Weil das Grubengebäude inzwischen in Teilen instabil ist und Wasser einsickert, wird die Bergung für unumgänglich gehalten. Nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums soll die Bergung rund zehn Milliarden Euro kosten. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Endlager-Kommission bei einem Besuch der Schachtanlage vorgelegt hat.

(RP)
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