Anschläge der Schande

Die Flüchtlinge in Villingen-Schwenningen, einer Industriestadt an den Ausläufern des Schwarzwalds, sind noch einmal mit dem Schrecken davongekommen. Eine Handgranate, gefüllt mit Sprengstoff, hätte ein Blutbad anrichten können, wenn der Zünder funktioniert hätte.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die flüchtlingsfeindliche Szene. Dort bewegen sich offensichtlich Menschen, die nicht einmal vor einem Massaker zurückschrecken. Sie sind um kein Haar besser als die Islamisten, die vermeintlich im Auftrag Allahs wild um sich schießen und Hunderte Unschuldige töten.

Bei allem berechtigten Zorn auf Täter aus Nordafrika und anderen Ländern geht manchmal unter, dass besonders die Gefahr durch Rechtsextremisten, auf deren Konto solche Taten in der Regel gehen, enorm zugenommen hat. Die Zahl der Anschläge mit rechtsradikalem Hintergrund hat sich zuletzt versechsfacht - ein Alarmzeichen.

Die innere Sicherheit wird zum wichtigsten Thema. Wir brauchen mehr Polizei. Und die Polizei braucht unsere Unterstützung.

(kes)
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