Kalkar/Neukirchen-Vluyn Zwei Pferde durch Tierquäler am Niederrhein verletzt

Kalkar/Neukirchen-Vluyn · Am Niederrhein ist es in den vergangenen Tagen gleich zu zwei Angriffen auf Pferde gekommen. In Kalkar wurde ein 21-jähriger Hengst in der Nacht zu Mittwoch vermutlich mit einem Messer schwer verletzt.

Der Täter drang unbemerkt in den Stall ein und fügte dem Tier zwei tiefe Schnittwunden am Gesäß zu. Die Besitzerin, die die Verletzungen am Mittwochmorgen entdeckte, als sie das Pferd füttern wollte, ist geschockt. "Ich kann mir nicht erklären, warum es ausgerechnet mein Pferd getroffen hat", sagt Daniela Krause. Dem Tier geht es inzwischen wieder besser. Ein Tierarzt hatte die stark blutende Wunde noch am Ort mit etwa 30 Stichen genäht. Ein Aufruf der Besitzerin mit der Bitte nach Hinweisen bei Facebook erreichte mehrere tausend Menschen. Zudem haben die Tierrechtsorganisation Peta und der Tierschützer Ralf Seeger eine Belohnung von je 1000 Euro für Hinweise auf den Täter ausgesetzt.

In Neukirchen-Vluyn hatte in der Nacht zu Dienstag ein Unbekannter in der Ortschaft Niep ein Pony in seiner Box verletzt. Laut der Aussage eines Tierarztes wurde dem 19 Jahre alten weiblichen Tier ein Gegenstand in den Geschlechtsbereich eingeführt. Dieser Vorfall weckt bei den Einwohnern böse Erinnerungen an die Krefelder "Pony-Ripperin" die in eben dieser Gegend ein Pony und zwei Schafe getötet hatte. Wie die Polizei gestern mitteilte, befindet sich die junge Frau allerdings weiter in der Forensik.

Auch scheint es der aktuelle Täter nicht ursprünglich auf das Pony, sondern auf Beute abgesehen zu haben. Er versuchte vergeblich, in einen Schuppen einzubrechen und entwendete Werkzeuge aus einem Auto.

(maxk/s-g)
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