Gut Zu Wissen Wenn die Tomate kränkelt

Die Tomaten im Gemüsebeet entwickeln sich nicht wie gewohnt - diese Erfahrung machen derzeit viele Hobbygärtner. Das Problem: Das schwankende Sommerwetter mit viel Regen und Hitzeperioden kann verschiedene Krankheiten an den Früchten ausgelösen.

Wenn die Tomaten ringförmig aufplatzen, kann die Ursache der Wechsel von heißem Wetter und regnerischer Witterung sein - aber auch eine ungleichmäßige Wasserversorgung. Oder der Hobbygärtner hat es mit dem Gießen zu gut gemeint: Wird den Pflanzen plötzlich wieder viel Wasser gegeben, können sie platzen. Auf jeden Fall müssen die Früchte schnell verwertet werden, sonst können Schadpilze oder Insekten eindringen.

Ist ein Brauner Fleck am Stielansatz zu sehen, kann es sich um die Blütenendfäule handeln. Direkt gegenüber vom Stielansatz entsteht dabei ein Fleck, der rasch größer und grau oder braun wird. Später verfärbt er sich schwarz und sinkt ein. Das ist ein Anzeichen für Kalziummangel. Regelmäßiges Gießen hilft, außerdem sollte man ausgewogen düngen. Betroffene Früchte lassen sich nach dem großzügigen Wegschneiden der Flecken noch verzehren.

Wenn die Frucht um den Stielansatz ringförmig grün oder gelb und das Fleisch hart bleibt, hat die Pflanze zu viel Sonne und Hitze bekommen. Oder der Gärtner hat zu spät Seitentriebe oder zu früh die oberen Triebe entfernt. Solche Früchte werden nicht mehr nachreifen. Für künftige Ernten raten Gartenexperten, gleichmäßiger zu düngen und zu bewässern. Sogenannte Geiztriebe im oberen Bereich können als Schattenspender stehenbleiben. Weniger anfällig für den sogenannten Grünkragen sind Sorten mit hellen Früchten, stärker betroffen sind grünfruchtige und geflammte Tomaten. (dpa)

(RP)
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