Phänomen am Himmel Schlechte Aussichten für Supermond in NRW

Offenbach · Trauer bei Astronomen: Dichte Wolkenfelder werden den Blick auf den Supermond am Montagabend in NRW wohl behindern.

Spektakulärer "Supermond 2016" weltweit
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Spektakulärer "Supermond" weltweit

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Foto: rtr, TM/jv

Gegen 17.15 Uhr geht am Montag der sogenannte Supermond in Deutschland auf — doch in NRW wird der Himmelskörper wohl kaum sichtbar sein. Auch am frühen Montagnachmittag lautet die Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für NRW: Wolken. "Die Bewölkung wird die nächsten Stunden über zunehmen", sagte ein Sprecher des DWD unserer Redaktion. Am wahrscheinlichsten sei der Blick auf den Supermond noch in den zwei bis drei Stunden nach Mondaufgang.

Voraussichtlich können aber nur die Menschen in Brandenburg, Sachsen und der Osthälfte Bayerns den ungewöhnlich großen Vollmond beobachten, teilte der DWD mit. "Das ist genau die Nacht, in der von Westen her die Wolken hereinrauschen", sagte ein Meteorologe des DWD am Sonntag in Offenbach.

Zudem könne sich in der kalten Nacht in vielen Regionen Nebel bilden, der den Blick auf das Himmelsspektakel ebenfalls trübe. Wer den Erdtrabanten am Montagabend betrachten möchte, muss sich auf alle Fälle warm anziehen: Die Temperaturen sinken auf Werte bis zu minus neun Grad. Nur im Nordwesten bleibt es mit vier bis Null Grad frostfrei - dort ist der Himmel aber wolkenverhangen.

Am Montag ist Vollmond — gleichzeitig kommt der Mond auf seiner Umlaufbahn der Erde besonders nah. Dadurch erscheint er deutlich größer als sonst. Die Vollmondphase beginnt exakt um 14.52 Uhr. Nur drei Stunden zuvor kommt der Mond mit nur 356.509 Kilometern Distanz in extreme Erdnähe. Noch näher war er am 4. Januar 1912, als er bis auf 356.375 Kilometer an die Erde herankam.

(mre/felt/dpa)
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