NASA Raumtransporter "Cygnus" erreicht ISS mit Nachschub

Miami · Der unbemannte private Raumtransporter "Cygnus" hat am Mittwoch planmäßig die Internationale Raumstation (ISS) erreicht. Die beiden ISS-Besatzungsmitglieder Kjell Lindgren und Scott Kelly hätten das Frachtraumschiff mit Hilfe eines Roboterarms erfolgreich eingefangen.

 "Cygnus" wurde mit einem Roboterarm der ISS eingefangen.

"Cygnus" wurde mit einem Roboterarm der ISS eingefangen.

Foto: ap

Das teilte die NASA um 12.19 Uhr (MEZ) mit. In den kommenden Stunden sollte "Cygnus" weiter an die ISS herangeholt und angedockt werden. Nach dreimaliger Verschiebung wegen schlechten Wetters war der Raumtransporter am Sonntagabend vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zur ISS gestartet. An Bord des Transporters befanden sich mehr als drei Tonnen Nachschub für die Raumstation, darunter vor allem Lebensmittel, Wasser, Kleidung und Forschungsmaterial.

Seit dem Ende des Space-Shuttle-Programms der Nasa organisieren zwei private US-Firmen die Lieferung von Nachschub zur ISS. Die Firma Orbital flog seit der Explosion einer Antares-Trägerrakete im Oktober 2014 jedoch nicht mehr. Damals wurde auch der Raumfrachter samt Ladung zerstört. Die zweite Privatfirma, SpaceX, verlor im Juni eine Rakete. Die letzte private Frachtmission hatte SpaceX im April 2015 erfolgreich absolviert. Das Unternehmen hofft, seine Flüge ebenfalls bald wiederaufnehmen zu können.

(AFP)
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