Rätsel des Alltags Was bedeutet der Ausdruck "nach der Stange gewendet"?

Düsseldorf · Es war eines der ältesten Gesetze des Bundesrepublik: die Anordnung über die deutschen Flaggen von 1950. Erst 46 Jahre später, im November 1996, wurde sie geändert. Das hatte auch Auswirkungen auf die sogenannte Bundesdienstflagge.

 Die Bundesdienstflagge vor dem Verteidigungsministerium in Berlin.

Die Bundesdienstflagge vor dem Verteidigungsministerium in Berlin.

Foto: Tim Brakemeier

Die Flagge ist den deutschen Bundesbehörden vorbehalten und weht beispielsweise vor Botschaftsgebäuden oder vor der Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Sie unterliegt genauen Vorgaben: So haben die Bundesfarben schwarz-rot-gold in Querstreifen darauf zu sehen sein, die Flagge muss zudem das immer gleiche Verhältnis von Höhe zur Länge des Tuches (drei zu fünf) aufweisen.

Auch die Position des Bundesadlers ist wichtig - und hier kommt der Ausdruck "nach der Stange gewendet" zum Tragen. Der Adler ist mittig auf der Flagge platziert und zwar stets so, dass er den Kopf zur Stange hinwendet - also "nach der Stange gewendet" oder "nach der Stange hin verschoben". Daran hat auch das die neue Anordnung über die deutschen Flaggen von 1996 nichts geändert.

(kess)
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