Von einem, der am Boden liegt

Boxerbuch Für gewöhnlich erzählen Boxergeschichten von stahlharten Kerlen, die auch mal einstecken müssen, aber sich schließlich durchkämpfen. Billy Tully aus Leonard Gardners Boxer-Roman "Fat City" hingegen ist zu Boden gegangen. Keine Arbeit, kein Geld, und seine Frau ist weg - so verlebt der unterklassige Ex-Boxer die Jahre in Spelunken und Absteigen, arbeitet halbherzig als Tagelöhner und an einem Comeback. Im Boxring eines YMCA trifft er auf Ernie Munger.

Boxerbuch Für gewöhnlich erzählen Boxergeschichten von stahlharten Kerlen, die auch mal einstecken müssen, aber sich schließlich durchkämpfen. Billy Tully aus Leonard Gardners Boxer-Roman "Fat City" hingegen ist zu Boden gegangen. Keine Arbeit, kein Geld, und seine Frau ist weg - so verlebt der unterklassige Ex-Boxer die Jahre in Spelunken und Absteigen, arbeitet halbherzig als Tagelöhner und an einem Comeback. Im Boxring eines YMCA trifft er auf Ernie Munger.

Der 18-Jährige hat die Zukunft vor sich, vielversprechend aber wirkt sie gleichfalls nicht. 1969 erschien dieser Roman erstmals, nun liegt er in einer Neuübersetzung von Gregor Hens vor. Das Tolle an dem Buch ist bis heute, dass Gardner keine schrille Milieustudie aus verschwitzten Turnhallen zusammengeschrieben hat, sondern ein ruhiges und sentimentales Buch über den Knock-out und darüber, wie sich einer mit zitternden Knien zu berappeln versucht. kl

(RP)
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