Tagebuch: Die Jugend eines Filmemachers

Der 96 Jahre alte Filmemacher Jonas Mekas gilt als "Pate des US-Avantgardekinos". Er arbeitete mit Andy Warhol und Yoko Ono und war dabei, wenn in New York etwas passierte. Soeben sind seine Tagebücher erschienen, und darin erzählt der in Litauen geborene Mekas, wie er und sein Bruder von den Nazis inhaftiert wurden.

Sie sperrten ihn in ein Arbeitslager in Elmshorn. Nach dem Krieg galt Mekas als "displasced person". Das Schicksal spülte ihn nach Brooklyn, und zu den schönsten Stellen dieses anrührenden Dokuments zählen jene Stellen, in denen Mekas von der Freiheit in der großen Stadt schwärmt: "Man sagt, es gebe keine Nacht in New York, überall Beleuchtung, Neonlichter. Ja, aber! Ich habe hier wunderbare Nächte gesehen." hols

(RP)
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