Reisebericht Mit Edith Wharton nach Marokko reisen

Edith Wharton hat großartige Bücher geschrieben, und wenn man nach dem besten amerikanischen Roman des 20. Jahrhunderts sucht, sollte man über "Zeit der Unschuld" (1920) und "Haus der Freude" (1905) zumindest mal diskutieren. Wharton, die 1862 in den New Yorker Geldadel geboren wurde, führte ein selbstständiges Leben, sie suchte die Freiheit von den Konventionen, und diese Suche führte sie 1917 nach Marokko. Das Land war für westliche Reisende wenig erschlossen, und so begegnete sie Menschen, Architektur und Landschaft mit großer Neugier.

Der schön gestaltete und von Susanne Gretter herausgegebene Band "In Marokko: Durch Städte und Wüsten, Harems und Paläste" dokumentiert die Texte der kühnen Reisenden, die stets mit viel Grandezza und reichlich Gepäck unterwegs war. Die fabelhafte Stilistin Wharton lässt sich faszinieren, man schaut durch ihre Augen und entdeckt die Welt.

(RP)
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