Bonn Leibniz-Preis nach Münster, Bochum und Köln

Bonn · Deutschlands angesehenster Forschungspreis ist jeweils mit 2,5 Millionen Euro dotiert.

Die Uni Münster hat beim mit 2,5 Millionen Euro dotierten Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) abgeräumt. Die Preisträger müssen das Geld für ihre Forschung verwenden, können aber frei entscheiden, wie sie das tun wollen.

Gleich zwei der elf Preisträger lehren dort: Thomas Bauer (51), ein Islamwissenschaftler, der nachweisen konnte, dass der Islam über viele Jahrhunderte lang ausgesprochen offen war für Vielfalt und damit einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Verständigung lieferte, wie es in der Begründung heißt. Der zweite Preisträger ist Frank Glorius (40), ein Chemiker auf dem Gebiet der Katalyseforschung, über den die DFG respektvoll urteilt, er sei "eine absolute Ausnahmeerscheinung".

Aus Nordrhein-Westfalen wurde noch Onur Güntürkün (54), von der Universität Bochum geehrt. Er gilt als Wegbereiter einer biologisch fundierten Psychologie. Sein grundlegendes Ziel sei es, zu ergründen, wie Wahrnehmung, Denken und Handeln im Gehirn entstehen. Achim Rosch (43) von der Universität Köln teilt sich den Preis mit seinem Dresdner Kollegen Roderich Moessner. Die Jury würdigt Rosch für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der modernen Festkörperphysik.

Die übrigen Preisträger: Ivan Dikic, Biochemie, Uni Frankfurt; Peter Hegemann, Biophysik, Uni Berlin; Erika von Mutius, Kinderheilkunde, Uni München; Vasilis Ntziachristos, Biomedizin, TU München und Lutz Raphael, Historiker, Uni Trier.

(RP)
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