Fotos Eyjafjallajökull - der Vulkanausbruch aus dem All
Am 14. April bricht der isländische Vulkan Eyjafjallajökull aus. Weil er unter einer Eisschicht liegt, schleudert er gewaltige Mengen Asche in die Atmosphäre. Diese entsteht bei dem Kontakt zwischen heißem Magma und Wasser. Der Flugverkehr in Europa liegt am Boden. Hier die Geschichte des Ausbruchs, der so harmlos anfing.
Am 20. März meldet sich der Eyjafjallajökull das erste Mal seit rund 190 Jahren wieder mit einem Ausbruch. Diese Aufnahme stammt vom 24. März. Ein 500 Meter langer Riss hatte sich westlich der eisbedeckten Spitze geöffnet.
26. März 2010: Der Ausbruch geht in die zweite Woche. Fortwährend spuckt der Vulkan Lava aus. Von einer Aschewolke ist hier noch nichts zu sehen.
1. April 2010: Eine neuer Riss im Berg zeigt, dass die Eruption noch immer an Stärke zulegt. Der neue Spalt hat sich am 31. März nordwestlich des ersten Spalts geöffnet.
4. April 2010: Noch immer quillt Lava aus den beiden Öffnungen des Vulkans. Die neuere der beiden Spalten liegt unter der Rauchfahne des Vulkans verborgen. Die schwarze Lava ist mittlerweile über mehrere Kilometer weit geflossen.
14. April 2010: Am frühen Morgen des 14. April dann lässt die Zivilschutzbehörde den Bereich um den Eyjafjallajökull evakuieren, weil Flüsse und Bäche plötzlich deutlich mehr Wasser führen und auch die Wassertemperatur angestiegen ist. Das lässt nur einen Schluss zu: Unterhalb des Eises muss es zu einem Vulkanausbruch gekommen sein. Das erste Tageslicht zeigt dann eine spektakuläre Wolke über dem Eyjafjallajökull. Das Foto wurde um 12.30 Uhr aufgenommen. Die Wolke ist da bereits rund 70 Kilometer lang.
14. April 2010: Keine zwei Stunden später, um 14.25 Uhr, ist die Wolke schon über 100 Kilometer lang. Etwa zur gleichen Zeit stellt das Londoner Volcanic Ash Advisory Center (VAAC) Asche ist Höhen von 6100 Metern und darüber fest.
15. April 2010: Am Donnerstag ist die Wolke so weit über Nordeuropa gezogen, dass Großbritannien, Irland, Frankreich und Skandinavien ihre Flughäfen schließen. Das hat sofortige Auswirkungen auf den weltweiten Flugverkehr. Im Gegenteil zu den weichen Materialien, die im Rauch von Waldbränden enthalten sind, besteht Vulkanasche aus kleinen Steinen. Diese können nicht nur Scheiben an Flugzeugen erblinden lassen, sondern auch zu Triebwerksausfällen führen. Zudem können sie vom Flugzeugradar nicht erfasst werden.
16. April 2010: Die Aschewolke hat sich über ganz Nordeuropa gelegt. Und der Eyjafjallajökull liefert weiter nach. Das Foto wurde um 12.45 Uhr aufgenommen. Die braune Asche hat sich hier teilweise mit den weißen Wolken vermischt. Sie erstreckt sich i einem Bogen von den Niederlanden über Deutschland und Polen bis nach Russland.
17. April 2010: Noch immer bläst der Eyjafjallajökull große Mengen Asche in die Atmosphäre. Die ausgestoßene Asche bewegt sich auf zwei Ebenen: weiter oben eine dichte Aschefahne, darunter eine etwas diffuse Wolke.
17. April 2010: Dieses Foto zeigt sehr schön die massive Aschewolke, die seit dem 14. April aus dem Eyjafjallajökull geblasen wird. Eine riesige Wolke bedeckt das halbe Bild, eine neue Rauchfahne steigt über dem Gipfel des Vulkans auf.
19. April 2010: Die Aschenemission des Vulkans hat sich etwas beruhigt, die Eruption dauert aber unvermindert an. Als die isländische Küstenwache um 10.30 Uhr über den Vulkan fliegt, wird Lava 1,5 bis drei Kilometer hoch in die Luft geschleudert. Das Foto wurde um 13.50 Uhr aufgenommen. Die rot eingezeichnetet Bereiche markieren die heiße Lava der beiden Schlote. Links der Eyjafjallajökull, rechts der Fimmvörduhals, die Stelle, an dem die erste Eruption am 20. März stattfand.
19. April 2010: Lang erstreckt sich die Aschefahne von Island in Richtung Europa. Doch die Wolke ist abgesunken, befindet sich nur noch in Höhen von vier bis sechs Kilometern.
19. April 2010: In dieser Aufnahme sieht man, dass es zusätzlich zu der Hauptaschefahne noch zusätzlich östlich (in diesem Foto oben) einige davon gibt.
21. April 2010: Dieses Foto wurde um 12.35 Uhr aufgenommen, Nur noch eine kleine Rauchfahne steigt aus dem Eyjafjallajökull auf. Der kleine rote Fleck signalisiert heiße Lava, möglicherweise die im Krater des Vulkans. Der Berg ist größtenteils von weißem Schnee und Eis bedeckt.