Hochschule Düsseldorf 2000 "Erstis" für den neuen Campus

Düsseldorf · Die Hochschule Düsseldorf begrüßte ihre neuen Erstsemester in der Mitsubishi-Electric-Halle. Die beste Möglichkeit, um alle zur selben Zeit unter zu bekommen, so Präsidentin Brigitte Grass.

Mehr als 2000 Neu-Studenten kamen zur Erstsemesterbegrüßung der Hochschule in die Mitsubishi-Electric-Halle.

Mehr als 2000 Neu-Studenten kamen zur Erstsemesterbegrüßung der Hochschule in die Mitsubishi-Electric-Halle.

Foto: Anne Orthen

Wer sich am Montag in Oberbilk über eine Massenwanderung von jungen Erwachsenen gewundert hat, dem wurde, wenn man ihnen einmal bis zur Mitsubishi Electric Halle gefolgt ist, schnell klar, dass es sich dabei um eine Hochschulveranstaltung handelte. So lud am Morgen die Hochschule Düsseldorf, kurz HSD, zu ihrer diesjährigen Erstsemesterbegrüßung ein.

Unter ihnen war die Fachabiturientin Jana Tetzlaff. Sie wird im nun beginnenden Wintersemester ihr Studium in Pädagogik der Kindheit und Familienbildung beginnen. Die Entscheidung, in Düsseldorf zu studieren, sei ihr leicht gefallen, so die 18-jährige Velberterin. "Ich freue mich vor allem darauf, neue Leute zu treffen und ein bisschen aus meinem "Dorf" herauszukommen." Trotzdem steht für sie fest, zu Beginn des Studiums erst einmal pendeln zu wollen und die Entscheidung über einen Umzug nach Düsseldorf noch etwas warten zu lassen. So auch für Lars Schupp und Martin Schulz, beide aus Mönchengladbach. Schupp beginnt nach einem Auslandsjahr in Australien sein erstes Studium an der HSD, während Martin Schulz sich dazu entschieden hat, von der TH Köln nach Düsseldorf zu wechseln um hier Elektro- und Informationstechnik zu studieren. "In Köln hat es mir nicht wirklich gefallen", so der 20-Jährige.

Wie viele interessierte sie vor allem der neue Campus in Derendorf. Hier werden ab diesem Semester die meisten Studenten unterkommen, etwas das besonders Hochschul-Präsidentin Brigitte Grass mit Stolz erfüllt. Einzig die Studenten des Fachbereichs Architektur blieben noch rund zwei Jahre in Golzheim, so Grass, ihr Gebäude sei noch im Bau. Alle anderen beginnen ihr Studium nun erstmalig gemeinsam auf einem Campus. "Bislang war es so, dass die eher frauenorientierten Studiengänge im Düsseldorfer Süden und die der Männer eher im Norden stattfanden. Das haben wie in diesem Jahr für Sie geändert", so Grass in ihrer Rede an die Studierenden. Und auch das neue Design des Hochschul-Logos und das des Campus wurden noch einmal erläutert und hervorgehoben. So sind die einzelnen Fachbereich klar farblich markiert. Die technisch orientierten Studiengänge beispielsweise grün, die wirtschaftswissenschaftlichen blau. Hörsäle, Treppenhäuser und sogar Toiletten sind so deutlich zuzuordnen. "Wenn Sie also Maschinenbau studieren und sich in einer blauen Toilette wiederfinden, sind Sie dort wahrscheinlich falsch", erklärte Grass.

Das geschichtsträchtige Gebäude des ehemaligen Schlachthofs, in dem in den 1940er Jahren Juden vor ihrer Deportation zusammengetrieben wurden, bekommt eine neue Rolle als Bibliothek und soll sich als Ort der Stille in das Hochschulleben eingliedern können.

Nach der offiziellen Begrüßung von Hochschulleitung, Verwaltung, und Service bekamen die Neu-Studenten die Möglichkeit, sich an verschiedenen Ständen der Zentralen Studienberatung, des International Offices, des Familienbüros oder auch bei der Stabstelle Stipendien-Management zu informieren, bevor sie schließlich von ihrer jeweiligen Fachschaft in Empfang genommen wurden, um ihre "Ersti-Woche" zu beginnen.

(RP)
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