Fotos Aschesäulen nach Vulkanausbruch auf Island
Er spuckt und spuckt und spuckt. Noch immer steigen dicke Rauchwolken aus dem isländischen Vulkan auf. Hier hält eine Filmcrew das Geschehen fest.
Dicke Rauchwolken liegen über dem isländischen Nupur. Diese Farmer versuchen ihre Rinder vor der dreckigen Luft zu retten, während Europa über das Flugverbot stöhnt.
Der Farmer Berglind Hilmarsdottir sucht seine Rinder, die er in der Aschewolke verloren hat - mit Maske und Brille. Wie lange der Vulkan noch aktiv ist, lässt sich derzeit schwer abschätzen.
Eine schwarze Aschedecke entfernt dieser Isländer von seinem Auto. Doch es gibt Hoffnung: Die Asche-Säule ist nach Angaben eines Experten nur noch halb so hoch wie am Anfang.
Wegen der Asche wurde der Luftverkehr in weiten Teilen Europas lahmgelegt.
Der Internetdienst flightradar24.com zeigt am Donnerstagmittag die Flugbewegungen. Zu sehen ist, dass Großbritannien nicht mehr angeflogen wird und der Luftraum um Island am Donnerstag lahmgelegt ist.
Am Freitagmorgen wurden die gesperrten Flughäfen eingezeichnet. Im Süden Europas sind noch einige Flugzeuge in der Luft.
Der Ausbruch war nach Angaben von Wissenschaftlern zehn bis 20 Mal so stark wie der erste vor knapp vier Wochen.
Der gewaltige Ausbruch hatte auf Island zunächst Hochwasseralarm ausgelöst.
Etwa 800 Anwohner wurden umgehend in Sicherheit gebracht, nachdem die glühendheiße Lava das Eis eines Gletschers über dem Vulkan zum Schmelzen gebracht hatte.
Statt eines Lava-Stroms, der aus dem Boden sickert, ergab das Aufeinandertreffen der heißen Lava mit dem Gletscher eine explosive Mischung.
Zunächst war nur der Flugverkehr über Schottland und Norwegen beeinträchtigt. Später wurde dann der Luftraum über weiten Teilen Europas gesperrt.
Die Asche in der Luft würde sich in den Triebwerken festsetzen und diese regelrecht verkleben.
Bereits vor rund vier Wochen war der Vulkan ein erstes Mal ausgebrochen.
Die glühende Lava beleuchtete den nächtlichen Himmel.
Der Ausbruch sah aus diesem Blickwinkel wie ein Sonnenaufgang aus.
Aus der Nähe wurde dagegen schnell klar, dass hier glühendheiße Lava aus der Erde sprudelt.
Zunächst zog das Spektakel hunderte Schaulustige an. Inzwischen ist ein Bestaunen der Naturgewalten aus nächster Nähe nicht mehr möglich.
Der Eyjafjallajökull-Vulkan hatte vor den neulichen Ausbrüchen rund 200 Jahre geruht.