Unwetter im Norden Sturmflut setzt Hamburger Fischmarkt unter Wasser

Hamburg · Eine Sturmflut hat am späten Mittwochabend den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli unter Wasser gesetzt. In der Elbmündung und an der Nordfriesischen Küste erreichten die Wasserstände zwischen 1,50 und 2 Metern über dem mittleren Hochwasser.

 Der Hamburger Fischmarkt stand am Abend knietief unter Wasser.

Der Hamburger Fischmarkt stand am Abend knietief unter Wasser.

Foto: dpa, chc

Das Wasser am Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli stand an einigen Stellen etwa knietief, wie Passanten berichteten. Es sei die erste Sturmflut in diesem Herbst, hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg zuvor mitgeteilt. Der Wind aus Westsüdwest mit einer Stärke von durchschnittlich 9, in Böen 10 Beaufort drücke das Wasser der Nordsee an der ostfriesischen Küste vorbei auf die nordfriesische Küste.

Eine Sturmflut kurz nach Beginn des meteorologischen Herbstes (1.
September) sei für die Nordsee nicht ungewöhnlich. Die Geografie der Küste sowie der Trichtereffekt von Deutscher Bucht und Elbmündung begünstigen bei westlichen Winden das Auftreten von Sturmfluten.

In Nordrhein-Westfalen hatte das Sturmtief "Sebastian" am Mittwoch starke Schäden angerichtet, für Verspätungen im Zugverkehr und Chaos auf vielen Straßen gesorgt. Härter traf der Herbststurm jedoch den Norden. In Hamburg kamen zwei Menschen ums Leben: Ein Rollstuhlfahrer stürzte in die Elbe, ein anderer Mann wurde von einem herabstürzenden Gerüst erschlagen.

(juju)
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