Neuss Schwuler Vater fordert Regeln für Leihmutterschaft

Neuss · Um zu erreichen, dass es in Deutschland klare Regeln zu Leihmutterschaft und Embryonen-Adoption gibt, will ein Neusser Vater jetzt vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Offiziell fordert der 51-jährige Axel Haase die rechtliche Vaterschaft auch für Embryonen. Dies hat ihm jüngst der Bundesgerichtshof verwehrt und erklärt, dass eine Vaterschaftsfeststellung erst nach der Geburt eines Kindes möglich sei. Der homosexuelle Neusser, der mit seinem Partner bereits drei Töchter hat, wollte die bei der künstlichen Befruchtung in Kalifornien übriggebliebenen Embryonen deutschen kinderlosen Paaren zur Verfügung stellen.

Das ist laut deutschem Gesetz bislang nicht möglich. Haase hält das hiesige Embryonenschutzgesetz für nicht mehr zeitgemäß. Es könne nicht sein, dass Paare zur Erfüllung ihres Kinderwunsches ins Ausland gehen müssten.

(sug)
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