Versuchter Totschlag des Lehrers Würgeangriff auf Lehrer mit Schnürsenkel - 16-Jähriger vor Gericht

Hannover · Er soll seinen Lehrer auf einer Klassenfahrt mit einem Schnürsenkel gewürgt haben - am Dienstag hat der Prozess gegen einen 16-Jährigen wegen versuchten Totschlags begonnen.

Prozess in Hannover: Schüler soll Lehrer gewürgt haben
Foto: Gerhardt Seybert

Für einen mit einem Schnürsenkel ausgeführten mutmaßlichen Würgeangriff auf seinen Lehrer muss sich ein 16-Jähriger seit Dienstag vor dem Landgericht in Hannover verantworten. In dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Prozess vor einer Jugendkammer wirft die Staatsanwaltschaft dem jungen Mann unter anderem einen versuchten Totschlag vor.

Das Verfahren habe mit der Verlesung der Anklage begonnen, teilte ein Gerichtssprecher mit. Die Verhandlung werde am 2. Mai fortgesetzt. Der Vorfall ereignete sich bereits im September 2014 während einer Klassenfahrt einer Schule aus Bad Pyrmont nach Goslar.

Den früheren Berichten zufolge soll der damals 14-Jährige dem Lehrer im Treppenhaus einer Jugendherberge aufgelauert haben, nachdem dieser ihm zuvor ein Handy abgenommen hatte. Dabei soll er dann versucht haben, den Pädagogen mit einem Schnürsenkel zu strangulieren. Dieser trug Würgemale am Hals sowie eine Verletzung an der Hand davon.

Prozesse, in denen ausschließlich Jugendliche unter 18 Jahren angeklagt sind, finden in Deutschland prinzipiell unter völligem Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Sie sollen aufgrund ihres Alters geschützt werden.

(tak/afp)
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