Drei Verletzte Patient schießt in Frankfurter Psychiatrie wild um sich

Frankfurt/Main · Weil er sich umbringen will, wird ein 33-Jähriger in die Psychiatrie gebracht. In der Klinik wird er derart aggressiv, dass er die herbeigerufene Polizei angreift und einem Beamten die Dienstwaffe entreißt.

 Ein Polizist wurde mehrfach am Bein getroffen, ein Mitarbeiter der Psychiatrie am Arm

Ein Polizist wurde mehrfach am Bein getroffen, ein Mitarbeiter der Psychiatrie am Arm

Foto: dpa, brx fdt

Ein wegen Suizidabsichten zwangseingewiesener Psychiatrie-Patient hat in einer Klinik in Frankfurt um sich geschossen und zwei Menschen schwer verletzt. Der aggressive 33-Jährige traf auch sich selbst in den Fuß. Der Patient habe wahllos geschossen und dabei das gesamte Magazin der Waffe geleert, berichtete die Polizei. Das entspricht nach Einschätzung von Fachleuten 15 Schuss.

Mitarbeiter des Städtischen Klinikums Höchst alarmierten gegen 3.00 Uhr die Polizei und baten um Unterstützung, weil der randalierende Patient nicht in den Griff zu kriegen war, wie ein Polizeisprecher berichtete. Als drei Beamte in dem Patientenzimmer der psychiatrischen Abteilung eintrafen, habe sie der Mann sofort angegriffen. Er würgte demnach einen der Polizisten und entriss ihm die Dienstwaffe. "Damit schoss er im Zimmer und dem angrenzenden Flur um sich", sagte der Polizeisprecher.

Ein Polizist wurde mehrfach am Bein getroffen, ein Mitarbeiter der Psychiatrie am Arm. Lebensgefahr bestehe aber nicht. Mit Unterstützung zahlreicher Polizeikräfte sei es letztlich gelungen, den Randalierer festzunehmen.

Der 33-Jährige war zuvor im Frankfurter Stadtteil Bockenheim aufgegriffen worden und nach Mitternacht zwangseingewiesen worden, da er sich das Leben nehmen wollte. Ob er unter Drogen stand, blieb zunächst unklar.

(crwo/dpa)
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