Düsseldorf Neues Jagdgesetz verbietet den Abschuss von Katzen

Düsseldorf · NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) hat den Entwurf für ein neues "ökologisches Jagdgesetz" vorgestellt. Demnach soll der Abschuss von herumstreunenden Hauskatzen grundsätzlich verboten werden. Der Abschuss von Hunden ist nur "in absoluten Ausnahmefällen möglich". Untersagt werden auch die Jagd mit Totschlagfallen, die Baujagd sowie die Ausbildung von Jagdhunden an zuvor flugunfähig gemachten Enten. Zudem wird der Katalog der jagdbaren Arten neu festgelegt: Wildkatze, Luchs, Graureiher und Greifvögel dürfen auch weiterhin nicht bejagt werden; sie werden nun aber auch formell aus der Liste der jagdbaren Arten gestrichen. Neu aufgenommen wurde hingegen der amerikanische Nerz (Mink). Jäger und Waldbesitzer sollen künftig die jagdlichen Konzepte möglichst gemeinsam erarbeiten; die Jagdbehörden werden nur noch unterstützend tätig. Die Bejagungsmöglichkeiten für Rehwild und Rothirsch sollen ausgeweitet werden.

Im Winter können die Jäger den Wildtieren zwar weiterhin Heu auslegen; eine intensive Fütterung soll es aber nicht mehr geben, da sie dem Wald mehr schade als nutze. Außerdem will NRW eigene Munitionsvorschriften einführen, um Umwelt und Verbraucher besser vor Bleibelastungen zu schützen.

(RP)
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