Modenschau in Paris Wieder Hungerhaken auf dem Laufsteg

Düsseldorf (RPO). Paris ist die Stadt der Liebe, des guten Essens, der Mode - und der dürren Models. Auch wenn noch so oft das Plädoyer auf kurvige Frauen gehalten wird, auf dem Laufsteg waren nun wieder echte Hungerhaken zu sehen.

Schaulaufen der dürren Models
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Man möchte die jungen Mädchen spontan zum Essen einladen, so mager sehen sie aus: Mit dünnen Beinchen, hageren Schultern und viel zu groß wirkenden Köpfen führten die Models die neue Kreation des franzöischen Designers Roland Mouret vor.

Und obwohl sie die Mode für den kommenden Herbst und Winter zeigten, also in dickeren Wollstoff, Filz und Strick gehüllt waren, konnte man nahezu die Knochen zählen.

Dabei haben gerade in letzter Zeit viele Designer bewiesen, dass es auch anders geht: Der Brite Mark Fast hat bei der Fashion-Week in London kurvige Models engagiert, die italienische Modeschöpferin Elena Miro hatte ebenfalls Frauen mit sehr weiblichen Formen auf den Laufsteg in Mailand geschickt.

Dort wurde 2006 nach den Skandalen um extrem dünne Models ein Mindest-Body-Mass-Index von 18 eingeführt. Und das waren nicht nur Lippenbekenntnisse: Ärzte überprüfen die Models - und schicken zu magere Mädchen auch nach Hause. Vielleicht hätten sie auch mal in Paris vorbeischauen sollen.

(top/tim)
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