Filmproduzent im Interview Til Schweiger überlegt, FDP zu wählen

Düsseldorf/Schwielowsee · Im Interview mit unserer Redaktion lobt Til Schweiger die Russland-Position von FDP-Chef Christian Lindner. Dieser hatte für seine Äußerungen zur russischen Annexion der Krim Kritik geerntet. Außerdem verrät Schweiger Details zum internationalen Remake von "Honig im Kopf".

 Til Schweiger (Archiv).

Til Schweiger (Archiv).

Foto: dpa

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl ist sich Schauspieler und Regisseur Til Schweiger (53) noch nicht sicher, was er wählen soll, denkt aber an ein Votum für die FDP. "Ich habe mal CDU, mal SPD und einmal die Grünen gewählt", sagte Schweiger unserer Redaktion. "Die Partei, in der ich mich total wiederfinde, gibt es nicht."

Vielleicht werde er sich aber dieses Mal für die FDP entscheiden, so Schweiger. Ihm gefalle unter anderem die Haltung des Parteivorsitzenden Christian Lindner zu den deutsch-russischen Beziehungen und der sogenannten Krim-Frage. "Das gute Verhältnis zu Russland ist in unserem Interesse", sagte Schweiger. "Die Sanktionen dienen doch nur den wirtschaftlichen Interessen der USA. Ich fand es gut, dass das mal einer so sagt." Man müsse mal wieder "Realpolitik" mit Russland machen, so Schweiger. Die russische Mentalität sei uns viel näher als die US-amerikanische.

Die deutsch-russischen Beziehungen sind seit Beginn der Ukraine-Krise schwer belastet. FDP-Chef Lindner war kürzlich kritisiert worden, weil er gefordert hatte, die russische Annexion der ukrainischen Krim als "dauerhaftes Provisorium" zu akzeptieren und jenseits der Krim-Frage die Beziehungen zu Russland zu verbessern.

Deutschlands erfolgreichster Filmemacher beschwert sich außerdem über die Berichterstattung einiger Journalisten in Deutschland über Stars. "Hier haben einige eine besondere Lust daran, den Erfolgreichen ans Zeug zu flicken." Und er verrät, dass er US-Schauspieler Tom Hanks für die Besetzung des Remakes "Honig im Kopf" für den internationalen Markt angefragt hat.

Michael Bröcker traf Til Schweiger am Schwielowsee in der Nähe von Potsdam, bei Dreharbeiten zu "Klassentreffen". Das gesamte Interview lesen Sie am Samstag, 9. September, in der Rheinischen Post und bei RP ONLINE.

(brö)
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