USA-Besuch Prinz Harry setzt sich für verwundete Soldaten ein

Washington · Prinz Harry hat sich in den USA für kriegsversehrte Veteranen stark gemacht. In Washington rührte die Nummer Fünf der britischen Thronfolge die Werbetrommel für die 2016 im Staat Florida stattfindenden Invictus Games, einem paralympischen Sportevent für verwundete Soldaten.

 Prinz Harry im Gespräch mit US-Präsident Barack Obama.

Prinz Harry im Gespräch mit US-Präsident Barack Obama.

Foto: dpa

Die erste Austragung der Spiele in London 2014 hatte Harry federführend begleitet. Am Mittwoch war der 31-Jährige zu Gast im Oval Office im Weißen Haus, wo er vor Präsident Barack Obama ein launiges Geständnis ablegte: Es habe ihm "riesigen Spaß bereitet", sich bei der Idee zu den Invictus Games bei den in den USA ausgerichteten Warrior Grames zu bedienen, nur damit "wir es besser machen und es euch dann wieder zurückgeben", sagte Harry.

Obama macht klar, dass er damit kein Problem habe. Das im Mai 2016 in Orlando geplante internationale Sportereignis diene dazu, Menschen nicht nur die Opfer verwundeter Kämpfer vor Augen zu führen, "sondern auch deren unglaublichen Beiträge, Stärke und Mut, die sie weiterhin zeigen", sagte der Präsident.

Vor dem Stelldichein im Weißen Haus besuchte Prinz Harry mit First Lady Michelle Obama und Vizepräsident Jill Biden den Stützpunkt Fort Belvoir in Virginia, wo er Interesse an den Invictus Games zu wecken versuchte. In einer Rede verwies der Royal auf seine Militärzeit in Afghanistan. Dort habe er brutale Verletzungen seiner Kameraden hautnah miterlebt - und dabei seine Mission gefunden: verwundeten Veteranen dabei zu helfen, "gesunde und würdevolle Leben nach ihrem Dienst zu führen", sagte er.

Prinz Harry hatte in diesem Sommer seinen Militärdienst beendet und angekündigt, sein karitatives Engagement zu verstärken.

(lsa/ap)
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