"King of Queens"- Star gibt Antworten im Netz Leah Remini spricht über ihr Leben mit Scientology

Düsseldorf · Mehr als 30 Jahre lang war US-Schauspielerin Leah Remini Mitglied von Scientology. Nach ihrem Ausstieg im Jahr 2013 wurde sie zur Gegnerin der Sekte. Im Netz stellt sie sich nun den kritischen Fragen der Öffentlichkeit.

Das sagt Leah Remini über Scientology
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Foto: dpa

Die kritische Scientology-Dokumentation von Remini hat am Dienstag im US-Fernsehen Premiere gefeiert. Sie trägt den Titel "Scientology and the Aftermath" (übersetzt: Scientology und die Nachwirkungen). Die Premiere der Doku begleitete die 46-Jährige mit einem Beitrag im sozialen Netzwerk "Reddit". In ihrem Posting schreibt sie, sie habe Hollywood und Scientology überlebt. Nun sei sie ein "offenes Buch" und werde der Öffentlichkeit alle Fragen beantworten — auch in dem Online-Forum.

Leah Remini spricht offen über ihre lange Zeit als Sektenmitglied: Wie sich ihr Leben veränderte, wie schwer der Ausstieg war und wie skrupellos und gewalttätig die mächtige Sekte wirklich ist. Was folgte, sind knapp 16.000 Kommentare und etliche Fragen der User.

Ihren Kampf gegen Scientology führt Leah Remini bereits seit Jahren. Den Status als Hollywoodstar nutzt die Schauspielerin, um führende Sektenmitglieder als Lügner zu entlarven und potenzielle Anwärter vor den Fängen der religiösen Gemeinschaft zu schützen. Sie sei verprügelt und als Kind von einem Sektenmitglied vergewaltigt worden, schreibt sie auf "Reddit". Mehrere Millionen Dollar musste sie in den 30 Jahren an die Scientology-Kirche zahlen. Überwacht wurde sie rund um die Uhr.

Scientology selbst hat inzwischen mehrfach auf die Statements des Ex-Mitglieds reagiert. Dabei greifen die Sprecher der religiösen Bewegung Leah Remini oft auch persönlich an. Im jüngsten offiziellen Statement der Sekte heißt es, sie sei eine "Möchtegern-Schauspielerin" und eine "verwöhnte Diva", die aus der Sekte ausgeschlossen wurde.

Nun missbrauche sie ihre einstige Religion und ihre damaligen Freunde für Geld und Aufmerksamkeit. Laut US-Medien soll Remini inzwischen mit einer Klage über 1,5 Millionen Dollar Schadenersatz auf die öffentliche Rufschädigung reagiert haben.

(mro)
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