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Debatte um Geste bei weinendem Kind Iris Berben verteidigt die Kanzlerin

Hannover · Zuspruch für die Bundeskanzlerin: Angela Merkel (CDU) hat in Schauspielerin Iris Berben (64) eine Fürsprecherin. Merkels Reaktion im Gespräch mit einem weinenden Flüchtlingsmädchen sei verständlich, sagte Berben in einem Interview.

 Diese Szene sorgte für die Diskussionen um merkels Reaktion auf das weinenden Mädchen.

Diese Szene sorgte für die Diskussionen um merkels Reaktion auf das weinenden Mädchen.

Foto: dpa, kno

"Die Kanzlerin musste da auf etwas reagieren, worüber gesprochen und politisch verhandelt wird und das dann plötzlich ganz real und nah ist: ein weinendes Kind." Das Mädchen spontan in den Arm zu nehmen und zu trösten, wie die Bundeskanzlerin es getan habe, sei ein normaler Reflex. "Frau Merkel hatte diesen Impuls - und musste sich dann daran erinnern, dass sie hier nicht etwas versprechen sollte, was sie nicht halten kann. Daraus kann man ihr keinen Vorwurf machen", meinte Berben gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sie persönlich sei erschreckt und erstaunt gewesen über die negativen Kommentare im Internet.

Kurz vor ihrem 65. Geburtstag kokettiert die Schauspielerin mit den Vorzügen des Alters. "Mir gibt das Alter eine größere Freiheit", erklärte sie. "Was habe ich zu verlieren? Gar nichts." Sie sei heute gefestigter und auch kompromissloser, betonte die Tochter eines Gastronomen-Ehepaars aus Detmold, die zugleich Schulversagern Mut machte.

"Es wird ein ganz ungesunder Druck auf junge Menschen aufgebaut - wie sollen sich da Kreativität, Träume und Leidenschaft entwickeln? Warum ist Scheitern so ein negativ besetztes Wort?", fragte Berben. Auch sie selbst habe ihren Lebensweg ohne Abitur geschafft - und auch schon mal eine Klasse wiederholt.

(dpa)
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