Nach drei Jahren Der Steinflüsterer verabschiedet sich aus den O-Ton-Charts

Köln · 150 Wochen lang beherrschte er die Chartliste skurriler Hörschnipsel auf Einslive. Seit 2013 war Heinz Barth aus Thüringen Publikumsliebling und wurde regelmäßig in die Liste wiedergewählt. Doch nun ist Schluss für den Mann mit den singenden Steinen.

 Heinz Barth erklärt Reporterin Madeleine Wehle, dass Steine singen können.

Heinz Barth erklärt Reporterin Madeleine Wehle, dass Steine singen können.

Foto: Screenshot: Youtube (ARD)

Der Hörschnipsel, der Heinz Barth berühmt gemacht hatte, stammt aus der MDR-Sendung "Außenseiter - Spitzenreiter". Vor drei Jahren traf er im Künstlerhaus Thüringen die Reporterin Madeleine Wehle und behauptete vor laufender Kamera, Steine zum Singen bringen zu können.

Wehle stellte den Steinflüsterer kurzerhand auf die Probe und überreicht ihm einen faustgroßen Brocken, den er doch bitte für sie zum Trällern bringen sollte. "Mit dem geht's leider nicht", antwortete Barth. "Der kann nur klingen". Daraufhin ließ er den Stein einfach fallen. Das Geräusch, das anschließend erklang und ebenso auf Band festgehalten wurde, begeistert die Radiohörer bis heute.

In den Einslive-O-Ton-Charts war Barth mit seiner skurrilen Vorführung drei Jahre lang ein Dauerrener. "Und täglich grüßt der Stein", kommentierte es der Radiosender auf seiner Homepage, auf der auch der Beitrag seitdem zu hören ist. Und Barth meint seine Sache nach wie vor ernst. In einem Interview mit dem Sender im vergangenen Jahr betonte er abermals: Seine Steine können singen, sogar Konzerte seien geplant.

Der erfolgreichste O-Ton aller Zeiten soll natürlich nicht ohne angemessenen Rummel von der Bühne gehen. Am 11. August soll der Abschied auf dem größten Stein der Region gefeiert werden - auf dem Drachenfels im Siebengebirge.

Eine Zusammenfassung peinlicher TV-Pannen gibt es hier.

(mro)
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