Topmodel-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink: "Männer dürfen sich alles rausnehmen"

Berlin · Ex-Topmodelkandidatin Gina-Lisa Lohfink glaubt, dass beim Thema Sex bei Männern und Frauen mit zweierlei Maß gemessen wird. Sie steht derzeit in Berlin vor Gericht, weil sie zwei Männer fälschlicherweise der Vergewaltigung bezichtigt haben soll.

 Gegen Gina-Lisa Lohfink läuft ein Prozess vor dem Berliner Landgericht.

Gegen Gina-Lisa Lohfink läuft ein Prozess vor dem Berliner Landgericht.

Foto: dpa, kdg axs wok bsc

"Männer dürfen sich alles rausnehmen", sagte die 29-Jährige. "Wenn ein Mann mit einer Frau was hat, ist er der coole Typ, eine Frau ist gleich eine Schlampe."

Der Prozess gegen Lohfink vor dem Berliner Landgericht wird am Montag fortgesetzt. Die frühere Teilnehmerin von "Germany's Next Topmodel" soll zwei Männer zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt haben. Die beiden hatten ein Sexvideo von sich und Lohfink ins Netz gestellt und waren dafür verurteilt worden.

"Das ist natürlich keine einfache Zeit für mich", sagte die Hessin. "Es ist traurig, dass erst sowas passieren muss, dass ich als Person anders wahrgenommen werde." Durch den Prozess war eine Debatte in der Öffentlichkeit entbrannt, ob Lohfink womöglich vom Opfer zur Täterin gemacht worden sei.

Für viele ist sie zur Galionsfigur der Frauen geworden, die für die Rechte von Vergewaltigten streiten. Kritiker sehen eine Inszenierung des Models, ihres Managers und ihrer Anwälte.

Alle Hintergründe zum Rechtsstreit von Gina-Lisa Lohfink gibt es hier.

Weiteres zu Gina-Lisa Lohfink gibt es hier.

(mro)
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