Moderator Benni Bauerdick 1Live entschuldigt sich für rassistische Bemerkung

Köln · Für einen rassistischen Witz von Moderator Benni Bauerdick über den amtierenden Präsidenten Obama hat sich der Kölner Sender "1Live" am Mittwochabend auf Facebook entschuldigt. Die Rede ist von einem "Ausrutscher".

 Der "1Live"-Moderator Benni Bauerdick hat mit einem Witz auf Sendung seine Zuhörer verärgert.

Der "1Live"-Moderator Benni Bauerdick hat mit einem Witz auf Sendung seine Zuhörer verärgert.

Foto: WDR/Annika Fußwinkel

Moderator Bauerdick soll während einer Live-Sendung gesagt haben: "Ich komm' gerade von der Toilette. Noch schnell einen Obama ins Weiße Haus geschickt." Zahlreiche Zuhörer reagierten bei Twitter und auf Facebook mit kritischen Kommentaren: "Ernsthaft? Das ist sehr traurig!" und "allerunterste Schublade", heißt es.

Einige bezeichneten die Äußerung Bauerdicks auch als rassistisch:

Der Sender reagierte schnell und kommentierte die kritischen Posts: "Wir entschuldigen uns für diesen Ausrutscher und distanzieren uns von jedem Rassismus." Der Radiomoderatior habe seine Worte zudem noch in der Sendung zurückgenommen:

Eine Stellungnahme wollte Bauerdick nicht abgeben. 1Live bekannte auf die Frage, wie weit Moderatoren in einer Sendung eigentlich gehen dürften, aber: "Die Grenzen von Humor sind schwierig zu fassen." Der Sender lege jedoch Wert darauf, dass es sich in diesem Fall "nicht um einen Witz, sondern um eine verbale Entgleisung" handle. Dennoch nimmt 1Live Bauerdick und den Umgang mit den Zuhörerprotesten in Schutz: "Es handelt sich um einen unüberlegten Ausrutscher, von dem sich der Moderator und 1LIVE direkt in aller Deutlichkeit distanziert haben."

Zunächst hatte der "Express" berichtet.

(bur)
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