Facebook-Hit Hilsbereitschaft eines Mitarbeiters macht Aldi stolz

Düsseldorf · Ein Aldi-Mitarbeiter aus England trägt regelmäßig die Einkaufstaschen eines 96-Jährigen nach Hause und wird dafür im Internet enthusiastisch als Held gefeiert. Vergleichbare Fälle gibt es aber auch in Deutschland, meldete jetzt das Unternehmen.

 Der Aldi-Teilzeitangestellte Christian Trouesdale half diesem 96-jährigen Mann nach dem Einkauf.

Der Aldi-Teilzeitangestellte Christian Trouesdale half diesem 96-jährigen Mann nach dem Einkauf.

Foto: Facebook/Samantha-Jayne Brady

Nachdem ein Aldi-Mitarbeiter im englischen Horwich wegen eines Fotos auf Facebook von einer Symphathiewelle überrollt wurde, zeigt sich auch das Unternehmen auf Anfrage unserer Redaktion erfreut über den Vorfall: "Nicht nur wir auch viele unserer Kundinnen und Kunden freuen sich über diese schöne Geschichte und teilen sie auf Facebook", erklärte eine Sprecherin.

Für den 18-jährigen Christian Trouesdale war es ein ganz normaler Arbeitstag. Wie sonst auch, sagte er. Regelmäßig begleitet der Teenager, der in Teilzeit bei Aldi arbeitet, einen 96-jährigen Kunden nach Hause. Dieses Mal wurde er allerdings dabei beobachtet: Hand in Hand, plauschend und lachend auf dem Gehweg.

Solch eine Hilfsbereitschaft, wie sie die Zeugin Samantha Brady am 24. April beobachtete und ohne zu zögern auf Facebook teilte (inzwischen hat das Bild über 300.000 "Likes"), sei jedoch auch hierzulande nicht selten, erklärte die Aldi-Sprecherin: "Die meisten von ihnen werden aber aus den verschiedensten Gründen nicht öffentlich." Beispielsweise, weil die Helfer es nicht möchten.

Im Januar vergangenen Jahres habe es die Geschichte einer Aldi-Kassiererin aus Baierbrunn dennoch in die Medien geschafft. Als die Sehbehinderte Irmgard Heinzig (83) in der Aldi-Filiale im Landkreis München ihren 100-Euro-Schein verloren hatte, setzte die Kassiererin alles daran, damit sie das Geld zurückbekam.

Eine Woche verging, dann klingelte das Telefon der Seniorin: Sie solle zum Aldi-Markt kommen, man hätte 100 Euro gefunden, die wohl ihr gehörten. "Die Mitarbeiterin hätte das Geld doch einstecken können. Wer hätte das schon mitbekommen", sagte Irmgard Heinzig gegenüber der Zeitung "Merkur" und freute sich über "so ehrliche Menschen".

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