Leichlingen Großbrand: Silo wird mit CO2 befüllt

Leichlingen · Nach einem Schwelbrand in einem Silo in Leichlingen versucht die Feuerwehr, den Rauch mit großen Mengen Kohlendioxid zu ersticken. Das CO2 werde von Berufsfeuerwehren aus anderen Städten organisiert, darunter Düsseldorf und Duisburg, teilte ein Sprecher der Leichlinger Einsatzgruppe mit.

Der Brand war bereits am Dienstagnachmittag ausgebrochen. Die Löscharbeiten, die vermutlich noch bis heute Nachmittag andauern werden, gestalten sich als extrem schwierig. Um nicht das geringste Risiko einer Staubexplosion einzugehen, hat die Einsatzleitung die Entscheidung getroffen, so lange Kohlendioxid in das Silo zu pumpen, bis die Innentemperatur mit der Außentemperatur identisch ist.

Danach wird weitere 24 Stunden CO2 zugeführt. "Wir können die gelagerten Holzspäne nicht mit Wasser löschen, weil die Masse es aufsaugen würde, Stoffe wie Getreide könnten aufquellen, und das Gebäude würde das Gewicht nicht halten", sagte Hauptbrandmeister Thomas Schmitz.

16 Anwohner mussten wegen der Explosionsgefahr und dem massiven Einsatz von Kohlendioxid ihre Häuser verlassen. Sie durften nur einmal kurz zurück, um ein paar notwendige Sachen zu holen. Wann sie wieder in ihre Wohnungen dürfen, steht noch nicht fest.

Die Ursache für das Feuer ist noch nicht bekannt. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

(RP)
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