London Gericht: Madonna und Ritchie sollen Streit um Sohn beenden

London · Im Sorgerechtsstreit zwischen Madonna und ihrem Ex-Mann Guy Ritchie um ihren 15-jährigen Sohn Rocco hat der zuständige britische Richter das Elternpaar beschworen, sich zu einigen. Es wäre eine Tragödie, wenn Rocco noch mehr kostbare Tage seiner Kindheit in dem Streit verlöre, sagte Richter Alistair MacDonald. Rocco sei inzwischen ein reifer junger Mann, auf den die Eltern stolz sein könnten. Es wäre das Beste für ihn, wenn Mutter und Vater Zeit mit ihm verbringen könnten. "Ich bekräftige ein allerletztes Mal meine Aufforderung an die Eltern, eine freundschaftliche Lösung des Streits zwischen ihnen zu suchen und zu finden", sagte der Richter.

Auch in New York, wo ebenfalls verhandelt wird, hat kürzlich ein Gericht auf eine rasche Verständigung gedrungen - bis dahin solle Rocco weiter eine Schule in London besuchen und bei seinem Vater wohnen. Bei dem Gerichtstermin vor dem High Court gestern in London war keines der beiden Elternteile anwesend.

Die Popsängerin (57) und der Regisseur (47) waren von 2000 bis 2008 verheiratet. Zunächst hatten sie sich das Sorgerecht geteilt, bis sich Rocco Ende 2015 entschloss, ganz zu seinem Vater zu ziehen. Madonna will ihn in ihre Obhut in die USA mitnehmen. Sie hat sowohl in den USA als auch in Großbritannien geklagt und dabei auf die Haager Konvention gegen internationale Kindesentziehung verwiesen. Auch in New York stehen weitere Gerichtstermine an.

(ap)
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