Peter Frey neuer Chefredakteur ZDF plant optische Korrekturen an "Heute"-Studio

Berlin (RPO). Der neue ZDF-Chefredakteur Peter Frey plant optische Korrekturen für das erst vor gut acht Monaten eingeweihte Hightech-Nachrichtenstudio. "Wir haben einen Sprung in die Zukunft geschafft, was die Technologie angeht, aber ich bin mit dem Resultat nur eingeschränkt zufrieden", sagte der 52-Jährige in Berlin.

Virtuelles Nachrichtenstudio für "heute" & Co.
11 Bilder

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So habe beim "Heute Journal" die Präsenz der Moderatoren gelitten. Zudem wirke das Studio steril. Das könne verbessert werden. Frey kündigte zudem an, die Zahl der Moderatoren zu verringern.

Frey tritt am Donnerstag die Nachfolge von Nikolaus Brender als Chefredakteur des Mainzer Senders an. Ende November hatte der von der Union dominierte ZDF-Verwaltungsrat eine Verlängerung von Brenders Vertrag blockiert. Dies hatte zu einem erbitterten Streit über die Staatsferne des Senders geführt.

Frey, der zuletzt das ZDF-Hauptstadtstudio leitete, will zudem die Zahl der Moderatoren verringern. Dafür sollten diejenigen, die beim Publikum bekannt seien, größere Möglichkeiten bekommen - "in der politische Berichterstattung und darüber hinaus", erklärte er.

Auch die Magazinsendungen müssen sich auf Änderungen einstellen. Zwar sei er mit der Qualität der Beiträge zufrieden. Was ihm nicht gefällt, ist, dass sie austauschbar scheinen. "'Wiso', 'Frontal21', 'Die Reporter' und 'Mona Lisa' haben sich, was Themen und Machart angeht, zum Teil beträchtlich angenähert", kritisierte Frey. Die Schnittmenge, in der ein Beitrag hier und auch da laufen könnte, sei ziemlich groß geworden. Jede Sendung müsse sich streng prüfen, was sie von der anderen unterscheidet.

(apd/sdr)
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