Zocker-Special bei "Wer wird Millionär?" Radio-Moderatorin räumt bei Jauch 125.000 Euro ab

Köln · Vier "besonders geldgierige Kandidaten" begrüßte Moderator Günther Jauch zum Zocker-Special von "Wer wird Millionär?". Der Rekordgewinn von zwei Millionen blieb aus. Die Kandidaten spotteten, sangen, beleidigten – aber nur einer zockte.

Wer wird Millionär: Zocker-Special mit den Fragen der Kandidaten
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"Wer wird Millionär?" – Die Gewinne der Kandidaten im Zocker-Special

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Vier "besonders geldgierige Kandidaten" begrüßte Moderator Günther Jauch zum Zocker-Special von "Wer wird Millionär?". Der Rekordgewinn von zwei Millionen blieb aus. Die Kandidaten spotteten, sangen, beleidigten — aber nur einer zockte.

Es gibt 15 Fragen und eine Sicherheitsstufe bei 1.000 Euro. Am Ende winkt ein Gewinn von zwei Millionen Euro, wenn der Kandidat bis einschließlich Frage 9 (16.000-Euro-Stufe) keinen Joker einsetzt. Ab Frage 10 stehen die vier Joker (Telefon, Publikum, 50:50 und Zusatzjoker) zur Verfügung.

In der Auswahlrunde qualifizierte sich eine kühle Kölnerin. Die freie Journalistin Rebekka Endler marschierte bis zur 16.000-Euro-Stufe, bis Jauch wissen wollte: "Aufrecht hinstellen, Arme hängen lassen — dann markieren die Handgelenke die optimale Höhe für die Einstellung ...?" A) der Skilanglauf-Stöcke B) der Rollatorgriffe C) der Bürostuhl-Sitzfläche D) des Fahrradlenkers. Sie riskierte, nahm Antwort A und scheiterte. Karma könnte man es nennen, denn nachdem sie sich über Rentner lustig gemacht hatte, war ausgerechnet "Rollatorgriffe" richtig. "Kurz und schmerzlos", kommentierten Twitter-Nutzer mitleidlos.

Die sympathische Fränkin Kristina Deininger folgte. Die Radio-Journalistin und YouTuberin stimmte erst ihr Anti-Diät-Lied an und startete dann durch. Bei 16.000 Euro entschied sie sich intuitiv richtig, dass der Wortursprung von "Courage" im französischen Begriff für "Herz" ("coeur") liegt. Für die Sport-Frage brauchte sie ihren Vater und den Zusatzjoker: Dass der "Mattenppräsident" beim Ringen eingesetzt wird, sagten ihr der Vater am Telefon und der Zusatzjoker im Publikum. Für 250.000 Euro hatte sie dann noch das ganze Publikum: "Wer ist auf zahlreichen Autobahnbauschnitten verbaut? OMA (44%), OPA (27%), PAPA (5%) oder MAMA (24%)?" Der "offenporige Asphalt" (OPA), der auch Flüsterasphalt genannt wird, war ihre Endstation. Eine Putzfrau "für zehn Euro die Stunde" wolle sie sich von den 125.000 Euro nun gönnen.

Die Gemeinde twitterte "Endlich ein Mann", als Benedikt Wetzel aus Hagen in die Mitte kam. Das Ed-Sheeran-Double hatte den Satz "Du hast den 2. Preis in der Schönheitskonkurrenz gewonnen" offensichtlich nie gehört. Weder bei "Monopoly", noch "Mensch ärgere dich nicht", "Tabu" oder "Trivial Pursuit". Mit dem Publikumsjoker war die Frage richtig beantwortet — doch die Chance auf zwei Millionen passé. Laut Jauch war das eine "Lullifrage für Dödel". Dass er im Abitur null Punkte in Biologie hatte, ließ ihn erneut stolpern, 32.000 Euro aber nahm er mit. Und erzählte noch die Anekdote, dass sein Vater einst beim Sportstudio angerufen hatte, als Günther Jauch dort Moderator war: "Jauch wie Jauche!", hatte der wegen einer Moderation beleidigend gewettert und aufgelegt.

Dass ein IT-Angestellter aus Berlin kein Musik-Virtuose ist, hätte man ahnen können. Bitter nur, dass Stefan Krumme früh die richtige Schreibweise des Instrumentes von Florian Silbereisen auswählen musste: A) Ziehamonika? B) Zieharmonika? C) Ziehharmonika? oder D) Ziehhaarmonika? Weil man die Harmonika zieht, war Antwort C richtig. Krumme zockte zwar und nahm B, doch damit verabschiedete er sich mit 1.000 Euro.

Rekordgewinn bleibt bestehen

Zwei Millionen Euro hat in 16 Jahren "Wer wird Millionär?" noch nie jemand gewonnen. Auch das siebte Zocker-Special änderte das nicht. Der bisherige Höchstgewinn von 1.538.450 Euro liegt bei Kandidatin Nadja Sidikjar, die beim 2015er Jackpot-Special abräumte.

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