40. Sendung "Schlag den Raab" Unschlagbar: Stefan Raab hat es wieder getan

Düsseldorf · Die 40. Sendung von "Schlag den Raab" flimmerte am Samstagabend über die Bildschirme. Und so wurde gleich einmal Bilanz gezogen: Seit Beginn zählte Stefan Raab doppelt so viele Siege wie seine Gegner. Insgesamt 26 gewann er. In seinem vierzigsten Spiel ging es um eine Million Euro – und wieder einmal war der Herausforderer unschlagbar.

Die 40. Sendung von "Schlag den Raab" flimmerte am Samstagabend über die Bildschirme. Und so wurde gleich einmal Bilanz gezogen: Seit Beginn zählte Stefan Raab doppelt so viele Siege wie seine Gegner. Insgesamt 26 gewann er. In seinem vierzigsten Spiel ging es um eine Million Euro — und wieder einmal war der Herausforderer unschlagbar.

Der Kandidat, der am Samstagabend die Chance bekommen sollte, die unglaubliche Raab-Bilanz etwas abzuschwächen, hieß Andreas, war 32 Jahre alt und hatte einen Doktor in Physik. Das Trio um Stefan Raab machten wie immer Moderator Steven Gätjen, Kommentator Frank Buschmann und "Blamieren oder Kassieren"-Stammgast Elton komplett.

Im ersten Spiel galt es, Flaschen mit dem Fuß quer über den Boden zu schieben, ohne dass diese umfallen. Stefan Raab war ganz klar geschickter und überzeugte mit Feingefühl bis in die Fußspitzen. Punkt für Stefan. Das nächste Spiel ging dann ganz klar auf das Konto des treuen Fußball-Fans Andreas. Es galt, den Fußballverein den jeweiligen Spielern zuzuordnen. Der Zwischenstand nach den ersten beiden Spielen war somit: Wissenspunkte für Andreas und Geschicklichkeitspunkte für Raab.

Weiter ging es mit "Kartfahren". Die Punkte für Spiele mit einem Lenkrad und vier Rädern gehen erfahrungsgemäß auf das Konto von Stefan. Siegessicher bretterte der TV-Total-Star somit auch in der aktuellen Folge über den Asphalt und fuhr mühelos die Bestzeit ein.

Robbie Williams als Höhepunkt

Der anschließende Auftritt von Robbie Williams wurde zum Highlight des Abends: Nach seinem Song schlenderte er lässig zum Kandidatenpult und machte ein bisschen Smalltalk mit Stefan, Steven und Andreas. Er wünschte dem Physiker viel Glück und hoffe auf seinen Erfolg. Stefan erklärte ihm kurz die Regeln und Steven lud ihn gleich mal zu "Schlag den Star" ein. Sympathischer Kerl, der Robbie.

"Speed-Court" hieß das wohl unterhaltsamste Spiel des Abends. Auf dem Boden waren die Zahlen von 1 bis 9 in einem großen Viereck abgebildet. Den Kandidaten wurde eine zehnstellige Zahl vorgegeben, die sie dann auf dem Zahlenfeld passend ablaufen mussten. Wer in fünf Minuten mehr Zahlenkombinationen richtig behielt und anschließend korrekt ablief, war der Gewinner des Spiels.

Für wirre Zickzack-Läufe und lautes Gehächel sorgte Stefan Raab. Auch Kommentator Frank Buschmann konnte es sich nicht verkneifen, den einen oder anderen Witz auf Kosten Raabs schlechter Kondition zu machen — doch überraschender Weise toppte dieser seinen Mitkonkurrenten Andreas um Weiten. Nach zwei Stunden Sendezeit war der Zwischenstand 16:12 — Führung für Stefan Raab.

Das Spiel "Hochwerfen" stieß bei Stefan auf harte Kritik. Als Moderator Steven Gätjen die Spielregeln erklärte, war dieser scheinbar nicht sonderlich überzeugt, um es milde auszudrücken. Mit dem Satz "Die Kritiken für diese Sendung können sie anschließend auf unserer Homepage herunterladen, die schreibe ich nämlich selber!" Zur Erklärung: Eine Art Tortengerüst wurde auf einem hohen Stab in das Studio gefahren, und es galt ein Säckchen auf den Treppchen der Torte zu platzieren. Nach oben hin waren die Zahlenwerte aufsteigend. Glück oder nur die richtige Wurftechnik — in jedem Fall ging das Spiel an Andreas. Er rettete den Punktestand somit auf 21:24.

Zeit als für einen kurzen Kandidaten-Check: Robbie Williams bezeichnete Andreas als charismatisch, und auch das Publikum schien den Physiker nicht ganz unsympathisch zu finden. Insgesamt wirkte er teils unkonzentriert, aber durchaus motiviert und konnte auch mit einer Niederlage humorvoll umgehen. Die Zuschauer konnten also gespannt sein, was der Abend noch bringen würde.

Der Abend zieht sich in beinahe unerträgliche Länge

Zwei Spiele später sah es nicht mehr ganz so rosig aus für den gebürtigen Brandenburger — es stand 21:45, und im besten Fall galt es, noch drei Spiele zu bewältigen. Die große Wende hätte es dann in dem Spiel "Mini-Tischtennis" geben können. Große Spannung und jede Menge Nervenkitzel gab es somit in Spiel zwölf. Neben sensationellen Comebacks in den einzelnen Sätzen beider Kandidaten, überzeugte letztlich Stefan. Langsam wurde es knapp. 21:57 und Matchball für den Herausforderer.

Bei dem Spiel "Wer ist das?" holte sich dann endgültig Raab den Sieg. Mit Sicherheit lag es auch an Stefans Kameraerfahrenheit und seiner langjährigen Übung in dem Spiel, auf der anderen Seite war sein Konkurrent nicht der stärkste unten den bisherigen 40 Teilnehmern. Es bleibt also spannend, wann der Raabinator das nächste Mal geschlagen wird. Nun geht es um 1,5 Millionen.

Es war mal wieder ein gewohnter "Schlag den Raab"-Abend mit den typischen Höhen und Tiefen. Auch dieser Samstagabend zog sich in eine beinahe unerträgliche Länge — gespickt mit gefühlten hunderten Werbepausen. Andererseits war der sympathisch Auftritt von Weltstar Robbie Williams durchaus erfrischend, und auch Spiele wie "Speed Court" und "Hochwerfen" machten den Abend für die Zuschauer unterhaltsam. Insgesamt also ein durchaus gelungener Fernsehabend für alle Raab-Fans und ein eher mittelmäßiges Unterhaltungsprogramm für alle anderen.

(das)
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