TV-Show "Grill den Henssler" Wilde Zutaten und skurrile Kombinationen

Düsseldorf · Rinderzunge mit Kirschmilchreis, scharfes Schwein und Ziegenkäse mit Engelshaar: Bei "Grill den Henssler" gab es wilde Zutaten und skurrile Kombinationen. Steffen Henssler und das Promiteam haben sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert.

Das war "Grill den Henssler" vom 6. November
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Das war "Grill den Henssler" vom 6. November

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Foto: VOX

Vier Sendungen, vier Siege: Für Starkoch Steffen Henssler fiel die Halbzeitbilanz der aktuellen Staffel brillant aus. Umso motivierter starteten Nina Bott, Oliver Wnuk und Kaya Yanar mit Unterstützung von Sternekoch Christian Lohse in die fünfte Ausgabe von Grill den Henssler.

Die Motivation brauchten sie auch, denn die Redaktion der Show hatte sich bei der Auswahl der Zutaten für den Impro-Gang selbst übertroffen: Neben Radicchio, Birne und Rinderzunge sollten auch Salzlakritz-Heringe, Lotuswurzel und Kirschmilchreis verarbeitet werden. Die Überraschungszutat Parmesankäse wirkte dagegen unspektakulär.

"Da bin ich ja froh, dass die Überraschungszutat keine Kuhpisse ist", kommentierte Henssler den kreativen Zutaten-Mix. Ein Rindercarpaccio mit Birnensalat zauberte Stefan Henssler; das Promiteam kreierte aus den Zutaten ein kleines 3-Gänge-Menü.

Für Rainer Calmund hatten die Promis damit das Thema Improvisation verfehlt. Denn das Schwierige beim Impro-Gang sei ja gerade, alles auf einem Teller zu vereinen, befand "Calli". Die Kritik spiegelte sich im Ergebnis wieder: 20 zu 16 für Henssler.

Im Alleingang versuchte es die Schauspielerin Nina Bott und entschied sich für einen Knusper-Lachs mit Salat als Vorspeise. Beide Teams wählten eine panierte Lachsvariante, Steffen Henssler setzte auf gebratene Avocado mit Dip statt Salat. Die Panade des Fisches war für die Jury entscheidend: Foodbloggerin Hannah Schmitz und Star-Sommelier Gerhard Retter waren sich nicht einig. Auf den Tellern von Rainer Calmund knusperte es. Nina Bott erzielte letztendlich ein 25 zu 25 Unentschieden.

Mit einem "scharfen Schwein" wollte Schauspieler Oliver Wnuk unbedingt gegen den Gastgeber punkten. In Hektik kochte er Spitzkohl und Gemüsechips und ließ das Schweinefilet durch das Studio fliegen, während er Moderatorin Ruth Moschner eher ignorierte statt integrierte. Henssler setzte auf Feigenmarmelade — was besonders der Düsseldorferin Hannah Schmitz gefiel. "Die Feige verschärft das Schwein." Gerhard Retter beurteilte den Teller von Oliver Wnuk besser, Calli konnte sich nicht entscheiden. Mit einem 24 zu 24 gab es dann auch bei der Hauptspeise keinen Gewinner.

72 zu 71 für den Henssler stand es nach drei Gängen und drei Spielen. Comedian Kaya Yanar hatte es in der Hand: Konnte das Promiteam endlich den Henssler grillen? Ziegenkäse im Kadayif-Teig stand auf der Dessertkarte. "Gadaffi-Teig?", fragte Henssler. Yanar und Henssler formten Nester aus sogenanntem Engelshaar, das eher der Haarpracht von Thomas Gottschalk glich. Gefüllt wurde dieses mit Ziegenfrischkäse.

Während Henssler auf einen Mix aus Nüssen und Gewürzen setzte, kombinierte Yanar mit Feigenmarmelade und Pistazien. Mit Spannung wurde auf das Ergebnis der Jury gewartet: Calmund und Schmitz tendierten zur exotischeren Variante von Steffen Henssler, Retter schwärmte von Kaya Yanars Teller. 22 zu 22 lautet am Ende das Ergebnis. Knapper geht's nicht: 94 zu 93 gewann am Ende Steffen Henssler die fünfte Sendung. Jetzt wird es höchste Zeit, dass mal jemand den Henssler grillt.

(laha)
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