Ausstieg aus dem Fernsehgeschäft Stefan Raab hört auf

München · Stefan Raab steigt aus dem TV-Geschäft aus. Wie der Moderator und sein Haussender ProSieben am Mittwochabend mitteilten, wird Raab Ende 2015 seine letzte Fernsehshow moderieren. Für ProSieben ist der Verlust immens.

Stefan Raab: 10 denkwürdige Momente bei TV Total
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10 denkwürdige Momente mit Stefan Raab

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"Ich habe mich entschlossen zum Ende dieses Jahres meine Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen", so Raab in einer Pressemitteilung. ProSieben habe ihm angeboten, seinen Vertrag um mehrere Jahre zu verlängern. "Das hat mich sehr geehrt. Dennoch habe ich meine Entscheidung nach reiflicher Überlegung und mit Überzeugung getroffen", so der 48-Jährige. (Hier lesen Sie die komplette Erklärung im Wortlaut.) Raab war 16 Jahre lang bei ProSieben unter Vertrag.

ProSieben verliert mit Raab sein Zugpferd. Der 48-Jährige ist das mit Abstand bekannteste Gesicht des Senders, der damit nicht nur die (beinahe) tägliche Late-Night-Show "TV total", sondern auch mehrere große Samstagabendshows verliert.

Wolfgang Link, ProSieben-Senderchef und Vorsitzender der Geschäftsführung der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, erklärte: "Mit Stefan Raabs Entschluss, seine TV-Karriere zu beenden, geht eine TV-Ära zu Ende." Der Moderator habe ProSieben und das deutsche Fernsehen geprägt.

Raab hat bisher 2180 Ausgaben seiner Sendung "TV total" moderiert, dazu kamen Shows wie "Die TV total Wok-WM", "Schlag den Raab", "Schlag den Star", "Unser Star für Oslo", "Die TV total Bundestagswahl" oder "Das TV total Turmspringen". "Schlag den Raab" wurde in 18 Länder verkauft. Auch am deutschen Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 hatte Raab großen Anteil: Er hatte Kandidatin Lena Meyer-Landrut in seiner Show "Unser Star für Oslo" gecastet.

Stefan Raab: Shows, Preise, Karriere - das ist der Ex-Moderator
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Das ist Stefan Raab

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Foto: dpa/Matthias Balk

Der gelernte Metzgermeister hatte seine TV-Karriere beim Musiksender Viva begonnen. Von 1993 bis 1998 moderierte er dort die Sendung "Vivasion".

Wie Raabs Abschied aus dem TV-Geschäft genau aussehen wird, ist noch unklar. Das Medienmagazin DWDL.de berichtet, der Sender plane eine große Abschiedsshow.

Mit Material von dpa.

Mehr zu Stefan Raab lesen Sie in unserem Dossier.

(jco)
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