Kolumne: Abenteuer Schiffbruch mit Tiger

Yann Martels märchenhafter Bestsellerroman "Schiffbruch mit Tiger" galt lange als unverfilmbar. So wundersam und absurd ist die Welt des kanadischen Autors, der mit seiner fantastischen Überlebensgeschichte um einen jungen Mann und einen Tiger 2002 den renommierten Booker-Preis holte. Doch "Brokeback Mountain"-Regisseur Ang Lee hat das Unmögliche geschafft: Mit genialen 3D-Effekten und magischer Erzählweise entführt der gebürtige Taiwaner und Oscarpreisträger in eine visuell einzigartige Welt.

Piscine Molitor Patel (Suraj Sharma) ist nach einem Schwimmbad in Paris benannt. Der Sohn eines indischen Zoobesitzers macht daraus Pi, um dem Spott seiner Mitschüler zu entgehen. Sein Gegenspieler ist Richard Parker, ein ausgewachsener bengalischen Tiger. Pi und Parker sitzen buchstäblich im selben Boot. 227 Tage treiben sie als Schiffbrüchige gemeinsam über den Pazifik. Rückblick: Pi will seiner Familie in Kanada eine bessere Zukunft bieten. Auf der Überfahrt sinkt das Schiff in einem schweren Sturm, mit ihm Pi's Eltern und sein Bruder. Gemeinsam mit Parker muss Pi ums Überleben kämpfen.

Gérard Depardieu ist für viele das bekannteste Gesicht auf der Leinwand, auch wenn er nur eine kleine Rolle spielt. Der Inder Irrfan Khan ("Slumdog Millionär") spielt den erwachsenen Pi. dpa

"Life of Pi", Pro Sieben, So., 20.15 Uhr

(RP)
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