"Promi Shopping Queen" Mit Glitzer zum Sieg, doch die Schöne ist ein Dieb

Wien · Passend zur Stadt shoppen die Kandidaten von "Promi Shopping Queen" aus Wien ein Ball-Outfit. GZSZ-Star Raúl Richter versteht darunter fernöstliche Gebetskleidung. Für beste Unterhaltung sorgte aber auch Nachwuchs-It-Girl Sophie Hermann, Stieftochter von Uschi Glas. Sie klaute, motzte und becherte.

Passend zur Stadt shoppen die Kandidaten von "Promi Shopping Queen" aus Wien ein Ball-Outfit. GZSZ-Star Raúl Richter versteht darunter fernöstliche Gebetskleidung. Für beste Unterhaltung sorgte aber auch Nachwuchs-It-Girl Sophie Hermann, Stieftochter von Uschi Glas. Sie klaute, motzte und becherte.

Ein wenig muss das Motto ja auch zu den Kandidaten passen. Sonst macht das Zuschauen ja wirklich keinen Spaß. Zum selbsternannten It-Girl Sophie Hermann hätte das Motto nicht besser passen können. Ihr zuzusehen, bereitete trotzdem körperliche Schmerzen. Sie klaute, sie motze, sie tänzelte gequält selbstgefällig durch die Show und erschien regelmäßig "hangovered" zum Dreh. "Jetzt fragt man sich, wer ist Sophie Hermann", leitet Designer Guido Maria Kretschmer ein. Doch die Frage erübrigte sich von selbst, als die blonde Stieftochter von Uschi Glas die Bühne betrat. Guido findet sie "zum Piepen" ­ — was immer das heißen mag.

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Foto: VOX / Markus Nass

Mit dem Motto "Ballnacht in Wien, ob elegant oder extravagant" wurde die 26-Jährige schnell warm. Ein Prinzessinnen-Dasein zwischen Paris Hilton und Carrie Bradshaw kommt der jungen Frau, deren Großmutter die Mustang-Jeans erfand, gerade recht. Sophie Hermann lebt zwar eigentlich in London, ist "Fashion-Designer" und "Fashion-Blogger" — was man eben so macht, wenn Geld keine Rolle spielt.

Doch das Wiener Ball-Outfit konnte sie sich trotzdem sehr gut an sich vorstellen. Ungeachtet dessen, ob sie mit dem Dress auf dem schrillen Life Ball, dem klassischen Opernball oder dem Zuckerbäcker-Ball tanzen müsse. "Wenn alle Stricke reißen, gehe ich in den Sex-Shop", kündigt das It-Girl an. So weit kam es dann aber nicht.

Stattdessen kaufte die Mode-Bloggerin, die den Schrank zu Hause in London bereits voller Barbie-Couture hat, ein gelbes Ballkleid à la "Die Schöne und das Biest" für gut 400 Euro. Biestig ist die Schöne dann aber vor allem selbst. Denn für eine Schere, um den Beinschlitz im Nachgang noch etwas auszuweiten, wollte die gebürtige Schwäbin dann kein Geld mehr lassen. Deshalb lies die betont freche Modemieze die Schere einfach in ihre Designertasche wandern, ohne dafür bezahlen.

Guido kommentiert: Ladendiebstahl könne er ja gar nicht leiden. Da hilft auch die simulierte Bodenständigkeit nichts. Sophie Hermann sagt zu diesem Zweck Sachen wie: "Als Schwäbin hat man immer eine ordentliche Vesper dabei". Aber auch das ist Teil der der Show.

Viel angenehmer erscheint dagegen die ebenfalls in London lebende Moderatorin Mirjam Weichselbraun. Natürlich schön und unkompliziert führt sie durch ihren Kleiderschrank. Etwas viel Vorliebe für den Choachella-Look gesteht sie, der ja auch nur ein Vorwand dafür ist, um auch 2016 noch in langen Hippie-Blumenkleidern herumzulaufen. Aber Mirjam Weichselbraun sieht eben aus wie eine blonde Sofia von Schweden und kann somit ohnehin anziehen, was sie will.

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Guido ist natürlich hin und weg. Auch von ihrer Shopping-Begleitung Niki Osl, die in ihrem blau-weißem Sommerkleid zwar aussieht wie eine holländische Fliese, aber ihre Freundin Mirjam von Schweden mit einem selbst gemachtem Kopfschmuck noch schöner macht. Den krönenden Abschluss schaffen laut Guido dann noch die Friseure: "Da soll noch einer mal was gegen Schwule haben", kommentiert der Designer. "Was tun die denn, außer Leute schön machen". Für die königliche Hoheit reicht es dann aber trotzdem nur für Platz zwei.

GZSZ-Star Raúl Richter wollte eigentlich einen klassischen Opernball-Look shoppen, verirrt sich dann aber kurzerhand in einem Laden, dessen Besitzer laut Guidos Fernanalyse im Königreich Bhutan auf Methadon hängen geblieben ist. (Der Designer entschuldigt sich umgehend bei seiner eigenen Mutter und dem "armen Mann" für das oberflächliche Urteil.) Raúl Richter scheint das Spirituelle aber zu gefallen und entscheidet sich für ein schwarzes Samtsakko und ein lilafarbenes Hemd mit Stickereimuster.

Die Ladies sind davon nur wenig angetan, vergeben zweimal acht und einmal sieben Punkte. Gelungen finden sie jedoch die neue Frisur. Schauspieler Raúl Richter lässt Barthaar. Übrig bleibt ein dezenter Schnörres, der Guido nach anfänglicher Skepsis doch glatt auf den Gedanken bringt, auch mal auf "Seehund" zu machen.

Sängerin Ireen Sheer wird von Shopping-Begleitung Bert Sterck angezogen. Viel zu sagen hat die Deutsch-Britin dabei nicht, denn sie hat sich für die offenherzige Life Ball-Variante entschieden. Und das wiederum spielt Shopping Begleitung Bert in die Karten. Man stelle ihn sich vor. Der Look: "Alleinstehende Frau aus Hamburg", analysiert Guido. Streng, teuer, konservativ. "Eine Fashion Maus".

Ehemann Klaus-Jürgen Kahl wird währenddessen genötigt, neben It-Girl Sophie Hermann auf dem Sofa seiner Ireen beim Shoppen zuzusehen. Dabei würde er lieber zu Hause in Tirol auf dem Sofa sitzen. Seine Rolle in der Show wird ihm genauso wenig klar wie dem Zuschauer.

Macht aber auch nichts. Seine Ireen schafft es im Abba-Glitzer-Catsuit auf den ersten Platz. Shopping Queen wird wird neben der Schlagersängerin aber auch It-Girl Sophie Hermann, die nach der Show nun erst mal "Detox" machen muss. Nach Drehschluss hätte die Runde zugegebenermaßen doch gerne mal einen gebechert. Was man eben so macht, wenn man sonst nichts zu tun hat.

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