Tatort "Die Wahrheit" Nach offenem Ende geht es weiter

München · Der München-"Tatort" geht in die Verlängerung. 2017 soll die Folge "Der Tod ist unser ganzes Leben" ausgestrahlt werden, sie knüpft inhaltlich an den Fall "Die Wahrheit" an.

 Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) ermitteln in München.

Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) ermitteln in München.

Foto: ARD

Selbst für "geschulte" Krimigucker hielt der "Tatort" aus München einige nicht vorhersehbare Wendungen bereit. Kaum dachte man, dass Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) den Täter ausgemacht hätten, zerbröselte der Verdacht auch schon wieder. Bis zum Schluss konnten die erfahrenen Ermittler trotz monatelanger Recherche den Messerstecher nicht finden. Ein solch offenes Ende gibt es selten bei der ARD-Krimireihe — in der Regel hält jeder Fall eine Lösung bereit und ist in sich abgeschlossen.

Für alle, die sich fragen, wer tatsächlich hinter der furchtbaren Tat steckt, einen Mann, der nur helfen will, wahllos auf der Straße zu erstechen, gibt es Hoffnung. Die Geschichte des Falls "Die Wahrheit" wird weitererzählt, teilte der Bayerischer Rundfunk (BR) mit. "Der Tod ist unser ganzes Leben" sei soeben abgedreht worden und soll 2017 ausgestrahlt werden.

Die Folge setzt ein Jahr nach dem Tod des Familienvaters an. In München geschieht ein ähnliches Verbrechen ohne erkennbares Motiv. Die Tat trägt dieselbe Handschrift. Der Alptraum für Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) aus "Die Wahrheit" setzt sich fort und endet schließlich in einem Schreckensszenario, in dem es für sie um nicht weniger geht als um ihre berufliche Existenz, ihre Freundschaft und ihr Leben.

Regie führte Philip Koch ("Picco", "Outside the Box") nach einem Drehbuch von Holger Joos (Tatort: "Das verkaufte Lächeln"), das auf einer Idee von Erol Yesilkaya (Tatort: "Die Wahrheit") basiert. ",Der Tod ist unser ganzes Leben" sei "mit Bedacht nicht als ,Fortsetzung' von ,Die Wahrheit' gekennzeichnet", erklärt BR-"Tatort"-Redakteurin Stephanie Heckner: "Der Film funktioniert dramaturgisch völlig unabhängig. Er bleibt am Thema Tätersuche dran."

(leb)
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