Wermelskirchen Matinee - Rote Karte für Dschungelcamper

Wermelskirchen · Der Wahl-Wermelskirchener Thorsten Legat zieht ins RTL-Dschungelcamp. Gestern bestätigte der Sender das Gerücht. Bekannt ist Legat immer mal wieder durch Ausraster - zuletzt auf der Matinee im vergangenen Jahr.

 Fliegt heute nach Australien: Thorsten Legat.

Fliegt heute nach Australien: Thorsten Legat.

Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Erst rückte er Remscheid mit seinen Interviews in den medialen Fokus dieser Republik - trifft es nun Wermelskirchen? Der Wahl-Wermelskirchener Thorsten Legat ist einer der zwölf Kandidaten, die auf dem Weg ins Dschungelcamp sind. Bekannt wurde er durch Sprüche und schon mal handfeste Auseinandersetzungen.

Erinnert sei da an seine Attacke mit einem Samurai-Schwert im Sommer 2007 an einem McDonald's-Restaurant in Remscheid. Im vorigen Sommer zeigte das Muskelpaket auf der Matinee, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. Er schlug nach Informationen dieser Zeitung nach einer Provokation zu. Die alarmierte Polizei erteilte ihm einen Platzverweis. Die Strafanzeige folgte auf den Fuß.

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Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Vor Wochen noch bestritt Legat vehement, an der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" teilzunehmen. Er drohte Journalisten gar mit juristischen Schritten, wenn man ihn damit in Verbindung bringe. Nun steht er, sollte er durchhalten, woran nur wenige zweifeln, im Rampenlicht. Er gilt als Typ, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich nichts gefallen lässt - manche sprechen gar von einem "echten Ruhrpott"-Kind. Einer der bekanntesten Aussetzer war die Attacke mit dem Samurai-Schwert. Der ehemalige Fußball-Profi wurde 2008 von Bild gar als "Skandal-Star" betitelt. Was war 2007 geschehen?

Der damals 40-Jährige war wegen eines Angriffs auf eine Gruppe pöbelnder Jugendlicher mit einem Samurai-Schwert angezeigt worden. Das passierte vor einem McDonald's-Restaurant in Remscheid. Vor Gericht bestritt Legat den Vorfall nicht, betonte damals aber, die Waffe nur als Notwehrreaktion aus dem Kofferraum geholt zu haben, weil die Jugendlichen ihn und seine Frau bedroht hätten. Das Verfahren wurde eingestellt.

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Auf der Wermelskirchener Matinee 2015 gab es wieder Ärger. Am späten Nachmittag stand auch der heutige Fußballtrainer des FC Remscheid in der Menschenmenge auf der Eich und feierte. Über das, was dann passierte, gibt es in den Polizeiakten verschiedene Zeugenaussagen. Die einen Zeugen sagen laut Polizei, Legat habe eine junge Frau angemacht. Darüber habe es Streit mit dem Begleiter, einem 23-jährigen Lenneper, gegeben. Andere Zeugen sagten vor der Polizei aus, das Pärchen hätte den Ex-Fußball-Profi verbal recht aggressiv attackiert. Das Ergebnis: Legat, so bestätigte die Polizei , schlug dem Lenneper ins Gesicht. Dieser erlitt eine Platzwunde. Die alarmierte Polizei erteilte dem 47-Jährigen Platzverbot. Der 23-Jährige stellte Strafanzeige. Laut Staatsanwaltschaft Köln ist das Verfahren eingestellt worden.

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Foto: TVNOW/Stefan Menne

Legat, der sich während seiner Karriere einen Ruf als harter Verteidiger erworben hatte, hat in den vergangenen Wochen unter Fußball-Fans bereits einen gewissen Kultstatus erlangt, da er auf Pressekonferenzen sehr deutlich wurde. Nach einer Niederlage im letzten Spiel vor der Winterpause gegen den Tabellenletzten Wülfrath griff er vor allem drei seiner Spieler an - und erneut wurde das Video der emotionalen Rede ein Youtube-Hit.

(RP)
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