Sommer-Dschungelcamp Zoff zwischen Sarah "Dingens" und Jay Khan sprengt den RTL-Rahmen

Köln · Die fünfte Sommershow von "Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!" dürfte nach dem Geschmack des inzwischen schon Kummer gewöhnten Dschungelpublikums gewesen sein. Spaß, Krawall und Skurrilität ebneten Sarah Knappik den Weg ins Finale am Samstag.

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Die fünfte Sommershow von "Ich bin ein Star — Lasst mich wieder rein!" dürfte nach dem Geschmack des inzwischen schon Kummer gewöhnten Dschungelpublikums gewesen sein. Spaß, Krawall und Skurrilität ebneten Sarah Knappik den Weg ins Finale am Samstag.

Egal wie schlecht der Koch ist, das Rezept gelingt, wenn die Zutaten stimmen — selbst wenn sie aus der Konserve stammen. Den besten Beweis lieferten am Dienstagabend Jay Khan, Mathieu Carrière und Sarah "Dingens" Knappik. Das Trio Infernale der — tatsächlich — legendären fünften Staffel des Dschungelcamps sorgten schon in den ersten 15 Minuten der fünften Liveshow mehr Spaß und Krawall als die komplette letzte Staffel samt der ersten vier Liveshows zusammen.

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Foto: RTL

Da mussten selbst die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich, anfangs noch darauf bedacht, die Stimmung anzuheizen, bremsend eingreifen. Doch erst Dr. Bob schaffte es, zumindest für einige Minuten Ruhe in den Ring zu bringen. Übrigens mit einem Lippenstift-Kussmund von Sarah Dingens am Ohr, die den armen Australier mit britischen Wurzeln zur Begrüßung allzu überschwänglich herzte.

Dabei stockte den Camp-Kennern gleich zu Beginn kurz der Atem. Blickte Jay Khan doch auf eine Mission zurück, die "friedvoll und tendenziell harmonisch" verlaufen sei. Über den Verlauf der "Mission Großstadt" in Hamburg samt Reeperbahn und Großer Freiheit mit manch geschmacklicher Entgleisungen soll hier der Mantel des Schweigens gehüllt werden — am Ende spielte diese ja auch dieses Mal keine Rolle.

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Foto: TVNOW/Stefan Menne

Statt dieser Mission hätte man lieber noch viel mehr Rückblenden auf die fünfte Staffel gesehen. Die Staffel, in der Mathieu theatralisch auf die Knie fiel. Die Staffel, in der Jay vermeintlich geoutet wurde und beim Knutschen mit Indira Weis berechnend in die Kamera schaute. Die Staffel, in der Sarah die wirklich allerschwerste Dschungelprüfung aller Zeiten vergeigte. Die Staffel, in der mehrere Teilnehmer, angeführt von Mathieu, den Aufstand proben wollten. Kurz: Die, man muss es so sagen, legendäre fünfte Staffel.

Und zum allerersten Mal in "Ich bin ein Star — Lasst mich wieder rein!" stellte sich bei der Verkündung, wer sich in die Gunst der Zuschauer gekämpft hatte, so etwas wie Spannung ein. Wer würde gewinnen? Sarah, die noch immer einen hohen Nervfaktor, dafür aber inzwischen auch eine ordentliche Portion Selbstvertrauen mitbringt und fleißig rüpelt? Mathieu, der alle Register des dramatischen Theaters ziehen, der aber den Fremdschäm-Faktor auf ein unangenehmes Niveau treiben kann? Oder Jay Khan, der wohl die zehnfache Testosteron-Dosis eines Aurelio Savina (der müde Wolf der vergangenen Staffel) mit ins Camp bringen würde, aber nur ein beschränktes rhetorisches Repertoire mitbringt? Absolut: das ist Fakt!

Gewonnen hat nach der ebenso obligatorischen wie überflüssigen Schleimdusche und zehn Minuten Überziehung Sarah Knappik. Aber nach der fünften Show wächst die Hoffnung, beim Finale am Samstag nicht nur einem der früheren Teilnehmer den Einzug in den Dschungel zu sichern, sondern allen neun Gewinnern. Und dazu noch Mathieu und Jay, die es gestern nicht geschafft haben. Aus diesen Konserven könnten die Dschungelcamp-Köche vielleicht das beste Camp ever kreieren. Ever, ever!

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